Das mondäne Kurbad Baden-Baden am Westrand des Nordschwarzwaldes ist reich an kulturellen Einrichtungen und architektonischen Wahrzeichen. Vor allem im 19. Jahrhundert, der Zeit des Aufstiegs zu „Europas Sommerhauptstadt“, entstanden eindrucksvolle Bauten wie Kurhaus, Trinkhalle, Casino, Friedrichsbad oder die klassizistische Villa Hamilton.
Mit dem Kulturhaus LA8 ist 2009 eine weitere Sehenswürdigkeit in der Festspielstadt hinzugekommen. Basis ist ein Gebäudekomplex an der Lichtentaler Allee 8, der seit 1873 unter anderem den Internationalen Club Baden-Baden, Veranstalter des bekannten Galopprennens in Iffezheim, beherbergt. Mit Hilfe des Engagements des IT-Leasing-Unternehmers Wolfgang Grenke wurden die bestehenden Gebäude saniert und durch einen Neubau ergänzt. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 15 Mio. Euro und umfasst eine Nettogrundfläche von etwa 3 750 m². Die komplett sanierten Bestandsgebäude beherbergen nach wie vor den Internationalen Club und das Schachzentrum Baden-Baden. Ein Teil der Räumlichkeiten wird vom Brenners Park-Hotel Baden-Baden bewirtschaftet, darunter ein neu konzipiertes Restaurant im Erdgeschoss und die beiden historischen Gesellschaftssäle, Spiegelsaal und Kristallsaal, die für Konzerte, Vorträge, Tagungen und Bankette genutzt werden. Hinzugekommen ist als behutsame Ergänzung des Gebäudeensembles ein zweigeschossiger Neubau mit rund 400 m² Nettogrundfläche, den das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts einnimmt. Insgesamt versteht sich das LA8 als Forum für die Vermittlung fachwissenschaftlicher Erkenntnisse und kultureller Aktivitäten.
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