Mit „Reskilling“ den eigenen Wert steigern – Personalexpertin jutta Rump erklärt, wie es geht. Sie empfiehlt, einmal im Jahr eine persönliche Standortbestimmung zu machen. Wenn Angestellte das Gefühl hätten, ihr Unternehmen presse sie aus „wie eine Zitrone“, sollten sie besser gehen.
„Die meisten von uns sind ein Millionenvermögen“, sagt Jutta Rump, Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen (IBE). Wer sein durchschnittliches Bruttojahreseinkommen nehme und mit 45 Arbeitsjahren multipliziere – der komme in vielen Fällen auf einen siebenstelligen Betrag. Ein Vermögen, das Beschäftigte sichern müssten, sagt Rump im Gespräch mit Handelsblatt-Karrierechefin Julia Beil. „Es darf nicht weniger werden, es sollte mehr werden.“
Weiterbildungen oder Umschulungen sind ein Weg, um diese Wertsteigerung zu erreichen. Umqualifizierungen bezeichnen Personalmanagerinnen wie Jutta Rump als „Reskilling“. „Ich würde immer empfehlen, einmal im Jahr eine persönliche Standortbestimmung zu machen“, sagt Rump. Sich mit dem „Reskilling“ der eigenen Belegschaft zu befassen, ist aber auch eine der wichtigsten Aufgaben von Arbeitgebern – gerade in Transformationszeiten.
Wie gut es mit der strategischen Personalplanung in Unternehmen tatsächlich klappt, das erklärt Jutta Rump in der neuen Folge von Rethink Work. (Text: Handelsblatt)