Startseite » Projekte »

Bozens kühne neue urbane Transformation: Henning Larsen restauriert, verbindet und revitalisiert einen Teil der Bozner Industriegebiete

Wohnen | Bozen | Henning Larsen
Ponte Roma Quartier

Firmen im Artikel

Der vorgeschlagene Entwurf, der auf adaptive Wiederverwendung, Urban Mining und Holzbau setzt, wird das postindustrielle Gebiet in Bozen in das „Ponte Roma Quartier“ umwandeln, einem einladenden, generationenübergreifenden und gemischt genutzten Viertel, das eine Lösung für die Wohnungsnot in der Stadt darstellt.

Das in der Südtiroler Region der italienischen Alpen gelegene Ponte Roma Quartier überbrückt die Kluft zwischen unzusammenhängenden Stadtvierteln und wird die Verbindung zum Stadtzentrum von Bozen wiederherstellen, das industrielle Erbe erhalten und die biologische Vielfalt verbessern.

Das städtebauliche Konzept von Henning Larsen ist um einen zentralen Park herum angelegt, der das gesamte Viertel durchzieht. Der besondere Charme des historischen Bozen wird durch verbesserte Fußgänger- und Radwege aufgegriffen und verstärkt.

Das charmante und farbenfrohe Stadtgefüge Bozens wird beibehalten, reizvolle Gassen, lauschige öffentliche Plätze und schlichte Türme spiegeln den Charakter der Stadt wider. Die malerische Aussicht auf die Berge wird durch unterschiedliche Gebäudevolumen optimiert, die neue erschwingliche Wohnungen, Studentenwohnungen, Cafés und Restaurants, Büros, Arbeitsräume, ein Fertigungslabor und eine Gärtnerei beherbergen. Der Innenhof und die Dächer sind barrierefrei gestaltet und bieten viel Sonnenlicht. Die Dächer werden Aussichtspunkte und Erholungsräume bieten und das Stadtbild bereichern.

Die Bauträger SIGNA, Habitat und eine Gruppe lokaler Unternehmer haben sich zum Ziel gesetzt, eine Lösung für die Wohnungsnot in Bozen zu finden. Sie werden dafür sorgen, dass 1.000 neue Wohnungen entstehen, darunter auch erschwingliche Wohnungen und Unterkünfte für 500 Studenten, die nur wenige Minuten mit dem Fahrrad von der Universität Bozen im historischen Zentrum entfernt sind. Der städtebauliche Entwurf fügt sich in das bestehende Verkehrsnetz ein, schafft Verbindungen zur Stadt und räumt dem barrierefreien Verkehr innerhalb des Viertels Vorrang ein.

„Mit der Idee für das Quartier Ponte Roma wollten wir nicht nur ein neues Viertel, sondern eine lebendige Gemeinschaft schaffen, die Bozen neues Leben einhaucht und der jungen Generation einen überzeugenden Grund gibt, sich in der Stadt niederzulassen. Die Priorisierung der adaptiven Wiederverwendung und des urbanen Mining stellt sicher, dass das industrielle Erbe des Viertels gewürdigt wird und Bozens vielfältige und farbenfrohe Stadtstruktur erhalten bleibt.“ Global Design Principal, Louis Becker

Zwei weitläufige Industriegebäude mit offenem Konzept werden in öffentliche Räume mit Cafés, Geschäften, Restaurants, Gemeinschaftsbereichen und einer Kletterhalle umgewandelt. In der Nähe gelegene Gebäude werden sinnvoll umgenutzt. Wiederverwendete Materialien wie Ziegel und Pflastersteine werden als Bodenbelag ein neues Leben finden, während massive Balken zu Gewächshäusern für die urbane Landwirtschaft umfunktioniert werden. Andere Materialien, darunter Metall, werden zu Veranden, Terrassen und dekorativen Akzenten umfunktioniert.

Die Erhöhung der Artenvielfalt ist ein zentraler Bestandteil des Entwurfs, der die Stadtlandschaft mit natürlichen Räumen bereichert, die zum Wohlbefinden der Bewohner und der Umwelt beitragen. Begrünte Dächer, Parks, ein angenehmes Mikroklima und Initiativen für die urbane Landwirtschaft werden ein Umfeld schaffen, das als „Schwammstadt“ fungiert und Regenwasser effizient auffängt und wiederverwertet. 30 % der Dächer werden mit Solarzellen bestückt, die mehr als 50 % des Bedarfs des Viertels decken sollen, was eine größere Nutzung erneuerbarer Energiequellen einleitet.

Ponte Roma Quartier ist ein Konzeptentwurf für die Stadt Bozen.


Bautafel

Projekt: Stadtentwicklung
Standort: Bolzen (I)
Größe: ca. 163.000 m²
Auftraggeber: SIGNA und Habitat
Architekt: Henning Larsen
Stadtplanung: CKSA, area17
Berater: Ingena, CISMA

Zielbahnhof

Firmen im Artikel
arcguide Sonderausgabe 2023
Projekte
arcguide Partner
Architektenprofile
 


Sie möchten auch Ihr Büro präsentieren und Ihre neuesten Projekte vorstellen? Zum Antragsformular »


Sie haben bereits ein Büroprofil auf arcguide.de und möchten Ihre neuesten Projekte vorstellen? Zum Projektformular »

Ausschreibungen
Konradin Architektur
Titelbild db deutsche bauzeitung 4
Ausgabe
4.2024 kaufen
EINZELHEFT
ABO

 


Architektur Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Architektur-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum arcguide Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des arcguide Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de