studio.kejo entwirft minimiertes Wohnen in Berlin

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Unter den Herausforderungen des urbanen Lebens ist der begrenzte Wohnraum eine der größten Hürden. In belebten Stadtvierteln wie Berlin Kreuzberg, wo die Nachfrage nach Wohnraum hoch ist, sind innovative Wohnkonzepte gefragt.

Ein solches Konzept haben die Architektinnen von studio.kejo in Form eines 11 Quadratmeter großen Mikroapartments mit dem Ziel entwickelt, eine moderne und flexible Wohnlösung für den urbanen Lebensstil zu schaffen. Trotz seiner geringen Grundfläche bietet das Apartment eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums. Grundlegend hierfür sind individuell angepasste Einbauten, die jeden Quadratzentimeter ausnutzen, um so Stauraum und Funktionalität zu maximieren. Ein weiteres wesentliches Gestaltungselement, um den begrenzten Raum optimal auszunutzen, besteht in der vielseitigen Verwendung und flexiblen Umnutzung einzelner Elemente.

So erfüllen bestimmte Möbelstücke mehrere Funktionen: Die Treppe ermöglicht beispielsweise nicht nur den Zugang zur Hochebene, sondern dient gleichzeitig als Arbeitsplatz und Essgelegenheit. Die letzten drei Stufen der Treppe sind in Form eines flexiblen Sitzhockers ausgebildet, der je nach Bedarf individuell platziert werden kann.

Eine Hochebene dient als platzsparende Schlafgelegenheit und schafft darunter Platz für ein kompaktes Badezimmer, das mit einem Waschtisch, einer Dusche und einer Toilette ausgestattet ist.

Im Bereich unterhalb der Treppe befindet sich eine kleine Küchenzeile mit integriertem Kühlschrank, einer Spüle, Regalen und Schubläden.

Nachhaltigkeit war ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung dieses Projekts. So haben studio.kejo bewusst mit umweltfreundlichen und langlebigen Materialien gearbeitet, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und einen nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. Durch den Einsatz eines monochromen Farbkonzeptes wird ein harmonisches Gesamtbild geschaffen, das den Raum größer und luftiger wirken lässt. Durch die einheitliche Farbgebung entsteht eine klare und minimalistische Ästhetik, die das Mikroapartment zu einem einladenden und ruhigen Rückzugsort macht.

Um ein angenehmes Raumklima zu schaffen, haben die Planerinnen mit einer Kalkputz Spachteltechnik an den Wänden gearbeitet. Durch seine natürlichen Bestandteile trägt er zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei und kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, wodurch ein ausgeglichenes Klima entsteht. Durch dieses Gestaltungskonzept wollen sie zeigen, dass Wohnen auf engstem Raum durchaus komfortabel und funktional sein kann.