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Das Medienhaus ist ein Treffpunkt für den Nachwuchs / die Jugend der Kirche im Zentrum der Stadt Salzburg und im Herzen der kirchlichen Institutionen. Verflechtung ist der Hauptinhalt des Projektes. Verflechtung zwischen Alt und Jung, zwischen historischen und zeitgemäßen Funktionen.
Das Medienhaus liegt im historischen Zentrum der Stadt Salzburg. Ausgangslage der Intervention war ein Veranstaltungssaal, der nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und zu einem multifunktionalen Medienhaus adaptiert werden sollte. Die Herangehensweise war, möglichst viel des historischen Bestandes aus den 1970er Jahren des Architekten Prossinger bestehen zu lassen und den Eingriff in das historische Gassenwerk so behutsam als möglich zu gestalten. Trotzdem wirkt das neu geschaffene Medienhaus in seiner Außenerscheinung einladend und transparent. Das Medienhaus lässt sich von zwei Seiten betreten.
Die Zwischendecke des Bestandssaales wurde entfernt, um ein weiteres Geschoss einfügen zu können. Dieses Geschoss wurde in Form eingehängter Plattformen realisiert. Diese sind von den bestehenden Betonträgern an Zugstangen abgehängt und die Betondecke selbst ist freigesetzt. Die Lufträume zwischen den Plattformen, die als Büros verwendet werden, erlauben Blickbeziehungen in den neu geschaffenen Multifunktionssaal.
Die mobile Trennwand erlaubt es, den Saal für mehrere Nutzungen gleichzeitig zu bespielen. So wird gelegentlich eine Seite für Sitzungen und die andere für Veranstaltungen inklusive Bühne genutzt. Die mobile Bühne in der Kombination mit der mobilen Trennwand erlaubt eine flexible Benutzung der beiden Bereiche. Das bestehende Foyer wurde durch einen zusätzlichen Fluchtweg im Brandfall zum Pausenraum erweitert.
Das Foyer ist funktional der Pausenraum der Büros und des Saales. Hier ist der soziale Treffpunkt des gesamten Komplexes. Zugleich ist dieser Pausenraum der Hauptzugangspunkt in den Saal. Von diesem Punkt aus lassen sich bei geschlossener Trennwand beide Bereiche betreten und bietet zugleich ein verheißungsvolles Ziel für die Pause.