Der Lippewohnpark in Lünen wurde als ein grünes, ruhiges und zentrumsnahes Wohnquartier mit insgesamt acht Gebäuden geplant. Das 13.400 Quadratmeter große Grundstück befindet sich direkt am offen gestalteten Flusspark Lünen, der von der Innenstadt entlang dem Fluss in die Landschaft führt.
Entlang des Hochufers entstanden sechs der Häuser als fünf- bis sechsgeschossige Stadtvillen mit einem quadratischen Grundriss und gestaffelten Obergeschossen. In jedem der Gebäude befinden sich neun Wohneinheiten. Im durchgehenden Sockelgeschoss sind die Erschließung, Nebenräume und Garagenstellplätze untergebracht. Die begrünten Dächer der Garagen wurden teilweise als Terrassen ausgebaut. Alle Wohnungen sind mit einem Balkon oder einer Dachterrasse ausgestattet.
Die beiden im nördlichen Teil des Grundstücks geplanten Gebäude wurden als Solitäre mit jeweils fünf Geschossen, Kellerräumen und einer gemeinsamen Tiefgarage ausgebildet. Die Wohnfläche der 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen bewegt sich zwischen 55 und 115 Quadratmetern, wobei überwiegend 3-Zimmer-Wohnungen entstanden sind.
Die Außenwände aller Gebäude bestehen aus einem 2-schaligen Verblendsteinmauerwerk. Die Fassaden sind in einer zurückhaltenden, hellen Farbpalette mit grauen, weißen und sandfarbenen Tönen gestaltet und teilweise mit Reliefflächen ausgestattet. Überwiegend raumhohe Fensterelemente in unregelmäßiger Anordnung verleihen den Gebäuden ein frisches Erscheinungsbild.
Alle Häuser im Wohnpark können barrierefrei erschlossen werden.
Die Gebäude wurden im energetischen Standard KfW-Effizienzhaus 55 errichtet.
Lippe-Wohnpark Lünen
Auftraggeber: Wohnungsbaugenossenschaft Lünen eG
BGF: 14.068 m²
Fertigstellung: 2019
Leistungsphasen: 1-4, LP 5 (nur Leitdetailplanung Fassade)
Architekt: Ekkehard Voss, TCHOBAN VOSS Architekten
Assoziierter Partner: Frank Focke
Projektleiter: Andreas Hitz
Mitarbeiter: Maria Herbst, Michael Both, Hoa Nguyen, Hajo Massel, Gregor Bocianowski (extern)
Tragwerk: Dipl.-Ing. Uwe Ostermann, Lünen
Baugrund: Firchow & Melchers, Lünen
Schallschutz: uppenkamp und partner GmbH, Ahaus
Erschließungsplanung: Bramey Ingenieure, Dortmund
Fassade Verblendstein: Janinhoff GmbH & Co. KG, Münster
Fassade Faserzement: Eternit GmbH, Heidelberg
Fassade Dämmung: Saint-Gobain Isover G+H AG, Düsseldorf
Balkonverglasung: Solarlux GmbH, Melle
Markisen: Hella Sonnenschutztechnik GmbH, Duisburg
Garagentore: Hörmann KG, Steinhagen
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