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Kontorhaus am Wall in Bremen

Wohnen | Bremen | Westphal Architekten
Gestaffelte Landmarke

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Einst zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger gebaut, stellt die Wallanlage Bremens heute einen idyllischen Ort zur Erholung in der Stadt dar. Als neue Landmarke führt das Kontorhaus am Wall die Bebauung entlang der historischen Stadtbefestigung in markanter Weise fort. Mit dem gestaffelten Baukörper gelingt den hiesigen Planern Westphal Architekten BDA eine respektvolle Akzentuierung des Vorhandenen und eine Neuinterpretation des historischen Eingangs in die Stadt.

Als allseitig grenzständige Eckbebauung markiert das siebengeschossige Gebäude mit Staffelgeschossen nicht nur prominent den besonderen Standort, sondern reagiert in besonderer Art auf die städtebauliche Raumsituation.

Der ehemals an dieser Stelle stehende Turmbau des Abbentor wird zitiert durch die figürliche Überhöhung des Gebäudes zu seiner Nachbarbebauung. Als historisch offizieller Zugang durch die Wallanlagen begrüßt heute der Neubau Besucherinnen und Besucher Bremens mit Serviced-Appartements.

Nicht nur durch die kraftvolle Bebauung am Wall wird das Abbentor in das Konzept der Architektinnen und Architekten integriert, sondern auch die öffentliche Durchwegung des Gebäudes zwischen Altbau und Anbau nimmt das Thema des Durchtretens wieder auf. Durch den „Am Wall“ gelegenen Haupteingang des Neubaus führt ein öffentlicher Durchgang in den rückwärtig tieferliegenden „Schwanengatt“. Die Ausformung dieser Passage integriert und organisiert Fußverkehrswege neu, generiert engmaschige Wege und ermöglicht eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes.

Eine starke Basis

Um zwischen der Bestandsbebauung zu vermitteln, reduziert sich der Baukörper durch unregelmäßig angelegte Staffelgeschosse und reagiert auf die verschiedenen Höhen. Auch die Ziegelfassade nimmt Bezug auf die Nachbarbebauung. Mit ihrer hellen Farbe ergänzt sie die strahlenden Putz- und Natursteinfassaden der Bestandsgebäude, welche allesamt Zeitzeugen des Wiederaufbaus aus der Nachkriegszeit sind.

Den für diese Zeit prägenden Baustil typischen Sockel formt beim Neubau des Kontorhauses am Wall von Westphal Architekten ein profilierter Wasserstrichziegel. Er moduliert eine plastische Basis und bringt den Baukörper tektonisch zum Stehen. In den Sockel integriert befindet sich die Zufahrt zur natürlich durchlüfteten Tiefgarage mit PKW- und Fahrradstellplätzen. Der Sockel umspielt zusätzlich die das Gebäude umlaufenden variierenden Geländehöhen.

Gestalterische Ausprägung

Die einzelnen Ebenen werden durch eine horizontale Bänderung aus einer dunkleren Sortierung kenntlich gemacht. Aus dieser Ebene erstrecken sich großformatige Fenster, die mit ihren anthrazitfarbenen Rahmen das ausdrucksstarke Erscheinungsbild der Fassade unterstreichen.

Diese großformatigen Öffnungen sorgen für ausreichend Tageslicht in den 85 Wohneinheiten und formen im Erdgeschoss einen öffentlichen Charakter. Einen oberen Abschluss findet der siebengeschossige Baukörper durch ein getrepptes Gesims.

Weiter Ausblick

Neben dem Eingangsbereich sind weitere Räume als Begegnungsstätte für Bewohnerinnen und Bewohner auf Erdgeschoss-Niveau angesiedelt. Wartebereiche, Sitzgelegenheiten und eine „Living Kitchen“ fördern den Gemeinschaftssinn. Zusätzlich bieten großzügig belichtete Aufenthaltsräume, die individuell und flexibel nutzbar sind, das Bedürfnis nach Kommunikation. Neben diesen Bereichen stellt auch eine für alle Bewohnerinnen und Bewohner zugängliche Dachterrasse einen Treffpunkt mit Blick in die grünen denkmalgeschützten Wallanlagen, zu den Turmspitzen des St.-Petri-Doms zu Bremen oder zu den ehemaligen Hafenrevieren der „Überseestadt“ dar.

Diesen Ausblick kann man nicht nur von der Dachterrasse genießen, sondern auch von den für ein bis zwei Personen ausgelegten Räumlichkeiten. Auf 22 bis 40 qm verfügen die großzügig beleuchteten Zimmer mit individuell gestaltetem Bad teilweise über einen privaten Austritt ins Freie.

Eine zeitlos moderne Innenausstattung des Kontorhauses prägt den Charakter dieses neuen Appartementgebäudes in Bremen.

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