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Erweiterungsbau Primarbereich für das inklusive Schulzentrum, Döbern | SEHW Architekten

Bildung | Döbern | SEHW
Lebendige Lausitz

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Am Rande der Lausitzer Ortschaft wurde die bestehende Oberschule um ein Gebäude für den Primarbereich zu einem inklusiven Schulzentrum erweitert. Ein monolithisches dreigeschossiges Gebäude mit klarer Kubatur, dessen Einschnitte im Erdgeschoss Entree und Aula akzentuieren.

Der Strukturwandel stellt einige Regionen vor große Herausforderungen, so auch die Lausitz als ehemalige Braunkohleregion. „Die brandenburgische Landesregierung will im engen Schulterschluss mit der sächsischen Staatsregierung der Strukturentwicklung in der Lausitz zusätzliche Impulse und mehr Dynamik verleihen und sie zu einer Modellregion des Strukturwandels entwickeln“, schreibt das Land Brandenburg auf seiner Webseite.

Wie lassen sich diese Ziele erreichen? Indem man der Abwanderung insbesondere junger Familien mit modernen Bildungsangeboten entgegenwirkt, etwa mit einer Schule nach neuesten pädagogischen Erkenntnissen und mit hohem architektonischem Anspruch. Solch eine Schule haben SEHW für die Lausitz gebaut: den Primarbereich eines inklusiven Schulzentrums in Döbern. Drei Geschosse, zwei Züge für 360 Schüler.

Schulbau als Impuls für Regionen im Strukturwandel

Die Einschnitte und die Materialität der Klinkerfassade im Kohlebrandverfahren schaffen einen regionalen Bezug zu der ehemaligen Bergbauregion. Während sich zur Straße ein Vorplatz aufspannt, öffnet sich zu den Freianlagen der Mehrzweckraum, der als Aula und Speiseraum für das gesamte Schulzentrum dient, und bietet einen Blick in die freie Landschaft. In den beiden Obergeschossen gruppieren sich die Klassen- und Gruppenräume um zwei Lichthöfe. Die Räume sind in unterschiedlichen Kombinationen bespielbar, so ermöglicht das Gebäude flexible Formen von Unterricht, auch draußen im grünen Klassenzimmer und auf freien Lerninseln.

Große Flexibilität für neue und wechselnde pädagogische Konzepte

Frontalunterricht war gestern. Heute lernt man in Clustern und nicht bloß im Klassenzimmer, sondern möglichst überall. Der Grundriss des Neubaus bietet große Flexibilität für neue und wechselnde pädagogische Konzepte. Zwei grüne Klassenzimmer und Innenhöfe ermöglichen auch das Lernen im Freien. Die breiten Flure und Treppen werden zu Orten der Kommunikation und des Lernens. Im ersten Obergeschoss liegen die Klassenräume für die 1. und 2. Klasse sowie alle Fachräume, im zweiten Obergeschoss finden die Klassenräume für die 3. bis 6. Klasse ihren Platz. Die Außenanlagen bieten, neben den grünen Klassenzimmern, viel Platz für einen großzügigen Schulhof mit verschiedenen Spiel- und Aufenthaltsangeboten. Denn irgendwann braucht man auch vom schönsten Lernen eine Pause.

Bildungsbauten sind eine Investition in die Zukunft.

Im Sinne der Ganzheitlichkeit des Planungsprozesses zeichnet Sehw einmal mehr als Generalplaner für alle Planungsdisziplinen und über alle Leistungsphasen verantwortlich. Bildungsbauten sind eine Investition in die Zukunft und für Architekt*innen von SEHW als Planungsaufgabe in besonderem Maße sinnstiftend. Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel, wie durch gemeinsame Anstrengung ein Mehrwert für die Gesellschaft geschaffen werden kann.


Inklusives Schulzentrum Döbern

Bauherr: Amt Döbern-Land
Design Team: Matthias Gall, Svea Gerland, Thomas Reinke, Marc Urhahn, Oren Zohar
BGF: 3.915 m²
Baukosten: 14 Mio. Euro
Fertigstellung: 2021

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