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Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Bonn

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Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Bonn

Geschwungene Formen mit Modular Skylights gestalten

Tageslichtdächer zentrales architektonisches Gestaltungselement bei neuem Forschungs- und Laborgebäude in Bonn

Hamburg, August 2019. Mehr als 1,5 Mio. Demenzerkrankte in Deutschland, fast 300.000 Neuerkrankungen jährlich – die Volkskrankheit stellt uns vor große Herausforderungen. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) hat sich der Erforschung der Demenz mit all ihren Facetten gewidmet. Ein spektakulärer Neubau für das DZNE am neuen Standort in Bonn verbindet Forschungs- und Laborarbeit mit Verwaltung. Velux Modular Skylights durchfluten die Gebäude mit Tageslicht und setzen die inspirierende und einzigartige Architektur perfekt in Szene.

Wettbewerb für den Neubau
2012 gewannen wulf architekten den Generalplanerwettbewerb für die Errichtung des neuen Forschungszentrums inmitten eines Kiefernwaldes auf dem Campus des Universitätsklinikum Bonn. Ihr Entwurf für das Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft sieht drei markante Baukörper vor, deren Dreiteilung ihren Funktionen entspricht: Im Hauptgebäude befinden sich allgemeine Einrichtungen wie Eingangshalle, Cafeteria, Hörsaal, Bibliothek, klinische Forschung, MRT und Verwaltung, das zentrale Forschungsgebäude beherbergt sämtliche Labore sowie die dazugehörigen Büros, im dritten Baukörper schließlich ist das präklinische Institut zuhause. Durch seine organische Form fügt sich das Gebäudetrio harmonisch in die Umgebung ein. Gläserne Gelenke, die auch als Meeting Points genutzt werden können, verbinden die Bauten miteinander.

Außenliegende, geschosshohe Glaslamellen prägen die Außenansicht. Inspiriert vom umgebenden Kiefernwald sind die Lamellen in den Farben Grün, Gelb und Orange gehalten und bieten nicht nur ein sich stets veränderndes Bild, sondern fungieren auch als Sonnenschutz: Je nach Sonnenstand verändern die Lamellen ihren Winkel, sodass blendendes Sonnenlicht in den Räumen verhindert wird.

Tageslicht schafft Aufenthaltsqualität
Zentrales Anliegen von wulf architeken war, eine hohe Aufenthaltsqualität für die ca. 500 hier tätigen Wissenschaftler und Mitarbeiter zu schaffen, ohne Abstriche an der erforderlichen Funktionalität machen zu müssen. Dies erreichten sie unter anderem durch lichtdurchflutete Innenräume und ein freundliches, helles Ambiente in den Gebäuden mit elegant abgerundeten Formen und großflächigen Verglasungen. Bei zweien der drei Gebäude entschieden sich wulf architekten dafür, sie von oben mit Velux Modular Skylights zu belichten. Im Hauptgebäude öffnet ein Atrium-Lichtband mit insgesamt 28 sowohl feststehenden als auch RWA-Modulen, einer Länge von fast 7 Metern und einer Breite von circa 11,5 Metern das Zentrum des Gebäudes und lässt das Tageslicht herein. Durch das ständig wechselnde Wetter und den Lauf der Tageszeiten ergibt sich auch tief im Inneren des Gebäudes ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. „Licht ist eines der wichtigsten Werkzeuge eines Architekten. Es macht Architektur erst lebendig“, ist sich Steffen Vogt, Partner bei wulf architekten, sicher.

Noch beeindruckender ist allerdings die Belichtung über das Dach im Laborgebäude. Insgesamt 110 Velux Modular Skylights sind nahezu über die gesamte Länge des ellipsenförmigen Laborgebäudes ebenfalls als Ellipse angeordnet. Die puristische Gestaltung der komplett vorgefertigten Module mit Niedrigprofilrahmen und nicht sichtbarer Mechanik für die zu öffnenden Skylights, die sowohl zur Lüftung als auch als Rauch- und Wärmeabzug genutzt werden können, sorgen dafür, dass die Velux Modular Skylights zum architektonischen Mittelpunkt des Gebäudes werden und perfekt zum außergewöhnlichen Design des gesamten Gebäudes passen.

Der hochmoderne und rundum gelungene Forschungs- und Laborkomplex bringt mit viel Tageslicht und frischer Luft Energie und Inspiration in das Arbeitsleben der Mitarbeiter: „Wenn Sie hereinkommen, können Sie den Himmel sehen, Ihren Geist öffnen und stolz auf Ihren Arbeitsplatz sein. Ich denke, es ist ein erstaunliches Gebäude“, findet Camille Brosset, Mitarbeiterin in der Verwaltung des DZNE.


Modular Skylights – Design mit lichter Eleganz
Velux Modular Skylights wurden für den Einsatz in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäuser oder Einkaufszentren gemeinsam von Velux und dem renommierten britischen Architekturbüro Foster + Partners entwickelt. Entstanden ist dabei eine Oberlichtlösung, die dezentes und elegantes Design mit den Vorzügen vorgefertigter und einfach zu montierender Module verbindet. Mit Lichtband, Sattel-Lichtband, Stufen-Lichtband und dem Stufen-Sattel-Lichtband, Atrium und Sheddach bietet Velux standardisierte Lösungen für unterschiedliche Anforderungen in Bezug auf Größe, Anwendungssituation und Funktionalität. Die einzelnen Module sind wahlweise zu öffnen oder feststehend. Verfügbar sind sie in einer Breite von 67,5 bis 100 cm und einer Höhe von 120 bis 300 cm. Modular Skylights lassen sich zu beliebig langen Licht- oder Sattel-Lichtbändern addieren. Zudem können Licht- oder Sattel-Lichtbänder zu einer großflächigen Atrium-Dachverglasung kombiniert werden und das Wandmontage-Lichtband ermöglicht den Anschluss an eine aufgehende Wand.

Die Module werden einbaufertig angeliefert, Sie lassen sich vor Ort mit Hilfe des innovativen Montagesystems ohne Anpassung oder Bearbeitung schnell und unkompliziert montieren. Das spart nicht nur Platz auf der Baustelle, sondern auch Arbeits- und Kran-Zeit. Darüber hinaus gewährleistet die Vorfertigung im Werk eine ausgesprochen hohe Präzision und Produktqualität. Auch bei der Dämmung setzen die VELUX Modular Skylights Maßstäbe und erfüllen die Anforderungen an Energieeffizienz auf höchstem Niveau: Die Profile von Fensterflügel und -rahmen bestehen aus einem Verbundmaterial aus pultrudierten Glasfasern und Polyurethan, dessen geringe Wärmeleitfähigkeit dem innovativen System sehr gute Dämmeigenschaften verleiht. Mit 2-Scheiben-Verglasung erreicht die Einheit aus Glas und Rahmen bereits einen UW-Wert von 1,4 W/(m2K), der
sich mit 3-Scheiben-Verglasung auf 1,0 W/(m2K) optimieren lässt. Zugleich sorgt das Verbundmaterial für hohe Festigkeit und Tragfähigkeit und ermöglicht ein schlankes, leichtes Design. Die schmalen Profile sorgen in Verbindung mit dem verborgenen Kettenantrieb für ein elegantes Erscheinungsbild.


Bautafel

Projekt Neubau DZNE
Bauherr Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE), Bonn
Baujahr März 2013 – März 2017
Architekt wulf architekten, Stuttgart
www.wulfarchitekten.com/
Baukosten ca. 127 Mio. Euro
Bruttogrundfläche 35.938 m²
Bruttorauminhalt 157.652 m³
Nutzfläche ca. 16.000 m²
Produkte Hauptgebäude:
28 VELUX Modular Skylights, Variante Atrium-Lichtband, Neigungswinkel 5°Laborgebäude:
110 VELUX Modular Skylights, Variante Atrium-Sattel-Lichtband, Neigungswinkel 5°
Modulmaß Hauptgebäude:
12 feststehende Module, 16 Module mit RWA-Funktion à
0,965 x 2,19 m (Sonderanfertigung)Laborgebäude:
32 feststehende Module à 1,00 x 2,40 m
50 feststehende Module à 0,75 x 2,40 m
32 Module mit RWA-Funktion à 0,75 x 2,40 m
Verglasung 3-Scheiben-Isolierverglasung: Niedrigenergie

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