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Im Jahr 2010 begannen Ausgrabungen bekannter archäologischer Reste des ersten mittelalterlichen Rathauses von Berlin aus dem 13. Jahrhundert. Dies löste eine politische Bewegung aus, mit dem Ziel so viel von den Funden zu erhalten wie möglich. Der ursprüngliche Plan, die Reste auszugraben, zu dokumentieren und für den Neubau zu entfernen, wurde aufgegeben. Wir wurden gebeten, einen überarbeiteten (Dritten) Entwurf zu entwickeln, der diesem Umstand Rechnung tragen würde. Als Ergebnis musste ein sehr kompakter Bahnhof konzipiert werden. Große Öffnungen, die Tageslicht auf die Bahnsteige bringen können, waren nicht mehr realisierbar.
Die neue Design-Identität des Bahnhofs entsteht durch eine starke räumliche Struktur, ein ausdrucksvolles Tragwerk mit „Pilzstützen“ und durch die Materialität der Wände. Die Wandflächen sind aus geschliffenem und poliertem Spritzbeton, einer innovativen Materialanwendung. Das Design kommuniziert die Idee von Bewegung und Dynamik der unterirdischen Stadtbahn.
Auftraggeber
Senat für Stadtentwicklung, BVG Berliner Verkehrsbetriebe
Fläche
8.000 qm
Bundesland: Berlin
Land: Deutschland
Baujahr: In Planung. Fertigstellung voraussichtl. 2019