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Tragwerk als Fachwerk

Schöck Bauteile GmbH
Tragwerk als Fachwerk

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Schöck SLD verbindet Fachwerkträger am neuen KIT Casino

Baden-Baden 21.04.2016: Ein Schwerlastdorn zur Übertragung von Querkräften ermöglicht beim Casino des Karlsruher Instituts für Technologie architektonisch anspruchsvolle Tragwerkstrukturen. Die Fassade des Casinos ist Tragwerk und prägendes Gestaltungs-element zugleich.

Die Entwicklung zukunftsweisender Technologien und deren Nutzung in Wirtschaft und Gesellschaft zählen zu den Grundpfeilern des Karlsruher Insitituts für Technologie (KIT). Dass dieser Anspruch auch architektonisch wiedergespiegelt werden kann, zeigt der Neubau des Betriebsrestaurants auf dem Campus Nord in Eggenstein-Leopoldshafen. Da das alte Casino den aktuellen Ansprüchen nicht mehr genügte, wurde 2009 ein luftig-moderner Neubau mit freien, offenen Räumen beschlossen. BM+P Architekten überzeugten gemeinsam mit dem Tragwerksplaner schlaich bergermann und partner durch einen transparenten Entwurf. Nach 23 Monaten Bauzeit öffnete das Casino im September 2014.

Auf etwa 5.000 Quadratmetern bietet das lichtdurchflutete Gebäude über 2.000 Gästen eine angenehme Atmosphäre. Der Korpus des Betriebsrestaurants besteht aus zwei Ebenen: über einem eingerückten Erdgeschoss kragt das Obergeschoss bis zu acht Meter aus. Im Innen- und Außenbereich angebrachte schräge Sichtbetonstützen aus Weißzement sorgen für ein offenes Raumgefühl. Entsprechend präsentiert sich die Cafeteria- und Restaurantzone mit großen Spannweiten und freiem Blick auf den originalen Baumbestand, der durch eine schonende Eingliederung des Neubaus in das Gelände zum Großteil erhalten blieb.

Die schrägen Stahlbetonstützen an der Außenseite der Längsfassade sind ähnlich einer Mischung aus Fachwerk und Vierendeelträger überwiegend zugbeansprucht. Um Rissbildungen der frei bewitterten Außen-Tragwerksbinder vorzubeugen, wurden die diagonalen Elemente durch zentrische Stabspannglieder vorgespannt. Da die Fassadenelemente aus Qualitäts- und Herstellungsgründen als Fertigteile konzipiert wurden, konnten problemlos Anforderungen an die Sichtbetonklasse vier eingehalten werden. Dieser Klasse werden Betonflächen mit besonders hoher gestalterischer Bedeutung und repräsentative Bauteile im Hochbau zugeordnet.

Für die Verbindung der fachwerkähnlichen Elemente mit der Deckenkonstruktion wurden Schöck Schwerlastdorne verwendet. Statisch relevant, übertragen die korrosionssicheren Edelstahlelemente Querkräfte in Dehnfugen und ermöglichen Deckenauflager ohne aufwendige Unterzüge und Konsolen. Ihr Einsatz reduziert zudem den Schalungsaufwand. Ein geringer Reibwiderstand und die hohe Abriebfestigkeit des Dorns stellen sicher, dass die Fugenkonstruktion dauerhaft und wartungsfrei Bewegungen zwischen einzelnen Bauteilen zulässt. So bleibt die Tragfähigkeit des Gebäudes erhalten. Der Schöck Dorn SLD ist vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBT) zugelassen und gewährleistet so eine sichere und dauerhafte Lösung.

Die Querkraftdornen wurden bereits im Fertigteilwerk an den Stößen des Ober- und Untergurts eingebaut. So konnten auf der Baustelle die einzelnen Fertigteilelemente mithilfe der Dornen in die Decke und das nächste Fachwerkelement eingehängt werden. Vor Ort wurden schließlich zunächst Ober-, später Untergurt und Decke zusammengefügt und anschließend die Fassadenelemente verbunden – ebenfalls mit dem Schwerlastdorn als verbindendem Element.

 

 


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Wärmedämmelement, tragend; Trittschalldämmung;

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