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Sanierung Hauptschule Sundern

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Sanierung Hauptschule Sundern

Anfang der 70er Jahre wurde in Sundern im Sauerland der Grundstein für ein großes Schulzentrum gelegt – Gymnasium und Hauptschule, Sport- und Schwimmhalle sowie Aula und Verwaltung gruppieren sich an einem Ort. Nach bald 40 Jahren Nutzung durch unzählige Schülerinnen und Schüler übernahmen die Architekten vom Planungsbüro Rohling aus Osnabrück nun die Sanierung der Hauptschule. Neben der Anpassung an die heutigen energetischen Standards wurde ein modernes Raumkonzept mit zementgebundenen Trockenbauplatten von Eternit umgesetzt. Mit einer Oberflächenhärte von 45 Nm/mm2 bietet Hydropanel am Trockenbaumarkt die stabilste Oberflächenqualität – im Schulbau ein unverzichtbares Kriterium. Zudem ist die langlebige Ausbauplatte feuchteresistent, gesundheitlich geprüft und bietet einen guten Schallschutz.

Die „Lernfabriken“ aus den 1960er und 70er Jahren haben ausgedient. Längst sind Schulen mehr als Orte, an denen von acht bis 13 Uhr gelernt wird. Räume für kreative Pausen, individuelle Förderung und Freizeit sind gefragt – ein Schulgebäude soll heute nicht mehr nur funktional sein, sondern Spaß auf Lernen machen. Das ist auch die Zielvorgabe für die Sanierung der Hauptschule in Sundern an das Planungsbüro Rohling. Der viergeschossige Stahlbetonskelettbau wurde und wird von den Osnabrücker Architekten bis 2012 hauptsächlich im Inneren umgebaut und erneuert. So finden im Erdgeschoss eine Mensa mit erweiterbarem Speiseraum, die Bibliothek, Rückzugs- und Beratungsräume sowie eine neue Fahrradwerkstatt mit Umkleide ihren Platz. In den oberen drei Geschossen werden die Klassenzimmer in ein neues Raumkonzept integriert. Durch die Schaffung von „Revieren“ werden vier bis fünf allgemeine Unterrichtsräume sowie je ein Teamraum zusammengeschalten. Das klassische Lehrerzimmer und die räumliche Trennung von Lehrern und Schülern werden zugunsten einer intensiven Betreuung und kurzer Wege aufgegeben.

Sanierung im laufenden Betrieb
Die Sanierung wird bei laufenden Betrieb erfolgen, das Planungsbüro Rohling hat die Arbeiten in fünf Abschnitte eingeteilt und will die Schule bis Oktober 2012 frisch saniert übergeben. Den Anstoß zur Sanierung gab eine Raumluftmessung mit erhöhter PCB-Konzentration. PCB, Polychlorierte Biphenyle, sind giftige Chlorverbindungen, die bis in die 1980er Jahre als Weichmacher in Dichtungsmassen, Isoliermitteln und Kunststoffen verwendet wurden. In der Hauptschule Sundern wurde PCB in den Bauteiltrennfugen und den Anschlussfugen nachgewiesen. Gemäß der Gefahrstoffverordnung TRGS und der PCB-Richtlinien NRW sind im ersten Bauabschnitt die primär und sekundär mit PCB belasteten Materialen entfernt und das Gebäude in den Rohzustand zurückversetzt worden. Zur energetischen Optimierung wurden anschließend die Fenster- und Fassadenelemente der EnEV entsprechend saniert, Dachflächen und Oberlichter erneuert.

Umsetzung des Raumkonzeptes
Der Innenausbau erfolgt in Leichtbauweise mit zementgebundenen Bauplatten von Eternit. Hydropanel überzeugte die Planer mit einer extrem stabilen Oberfläche, einer wirtschaftlich realisierbaren Q3 Oberflächenqualität und F90 Brandwiderstand. Alle Flurwände, Trennwände der Klassenräume, Vorsatzschalen und Waschtischnischen wurden als einlagig beplankte Hydropanel-Trockenbaukonstruktionen mit CW 75 Profilen und einer Gesamtdicke von nur 99 Millimetern aufgebaut. Das Brandschutzgutachten wies für die unterschiedlich großen Nutzungseinheiten und abhängig von der Lage der Räume Wände in F30 und F90 Qualität aus. Der Wandaufbau mit Hydropanel bietet schon einlagig F90 – so konnte mit einer Wand fast alles realisiert werden. Zudem eignen sich die Eternit Trockenbauplatten auch für die feuchtebeanspruchten Zonen im Klassenraum. Hydropanel ist wasserbeständig, schimmelresistent und bietet einen wirksamen Schutz gegen Bakterien, Insekten und eine Vielzahl von Chemikalien. So konnten die langlebigen Platten auch in den Fachräumen für Physik und Chemie eingesetzt werden.

Wandoberflächen in Q3 Qualität gefordert
„Die Architekten legten zudem besonderen Wert auf die Qualität der Wandoberflächen“, erläutert Peter Krzyzaniak von Bohle Innenausbau. Über die Standardspachtelung Q2 hinausgehend war hier die Qualitätsstufe Q3 gefordert. Das heißt, dass die Plattenübergänge besonders sauber und eben sein müssen. „Dank der großen Plattenformate, der ebenen Plattenstruktur und der raschen Trocknungszeiten des Hydropanel Spachtels war ein wirtschaftliches und schnelles Arbeiten möglich. Durch das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten konnten wir die ästhetischen Anforderungen der Architekten voll erfüllen“, fasst Krzyzaniak zusammen.

Hydropanel Oberflächenhärte bietet Schutz vor Vandalismus
Besonders in stark frequentierten Bereichen wie Flure und Treppenhäuser sind robuste Oberflächen von Vorteil. Eine lange Nutzungsdauer mit möglichst geringem Wartungs- und Instandhaltungsaufwand ist hier gefordert. Die zementgebundene Trockenbauplatte Hydropanel bietet mit einer Oberflächenhärte von 45 Nm/mm2 auf dem Trockenbaumarkt die beste Oberflächenqualität. Gleichzeitig weist Hydropanel eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit bezüglich Druck, Biegen oder Schubbewegungen auf und wirkt in tragenden Wandkonstruktionen aussteifend.

Weitere Informationen:

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