Lichtdurchflutete Räume, frisches Apfelgrün und ein Konzept, das sowohl Rückzugsmöglichkeiten bietet als auch Begegnungen fördert, prägen die Räume des neuen Kindergartens in Landshut. Auf rund 1.000 m² Fläche stehen den Kindern zahlreiche Spielmöglichkeiten und ein großer Außenbereich zur Verfügung. „Unser Wunsch war es, dass sich der neue Kindergarten nach außen öffnet, um Transparenz und Offenheit zu signalisieren“, so die Leiterin Gisela Stockinger. Die ortsansässigen Architekten Eck-Fehmi-Zett haben diesen Ansatz aufgegriffen und helle Räume mit Außenbezug geschaffen. Insgesamt gibt es 88 Kindergarten- und 12 Krippenplätze. Das Haus teilt sich in zwei eingeschossige Gebäuderiegel, die im rechten Winkel zueinander stehen. Die Architekten wählten eine Mischbauweise aus tragendem Mauerwerk für die Innenwände und einer hochwärmegedämmten Holzkonstruktion als Fassade. Weiße Faserzementplatten und eine unbehandelte Lärchenholzverschalung bilden die Bekleidung. Das Gebäude ist als Niedrigenergiehaus konzipiert und mit Pelletheizung sowie einer Lüftungsanlage für Wärmerückgewinnung ausgestattet. Eine thermische Solaranlage sorgt für die Warmwassererzeugung. Die U-Werte der Gebäudehülle unterschreiten die Anforderungen an ein Passivhaus. Der Eingang im Zentrum des Gebäudes wird durch ein weit auskragendes Dach markiert. Der Besucher betritt die helle Eingangshalle, die als Erschließungszone und Treffpunkt für Kindergarten und Krippe dient. Sie kann mit einem Mehrzweckraum zusammengeschlossen und für Veranstaltungen oder als Schlechtwetterspielfläche genutzt werden. Die Gruppenräume des Kindergartens haben große Fensterflächen auf der Südostseite mit Zugang zum Außenspielplatz. Die großzügig gestalteten Flure werden als Garderobe und offene Spielbereiche genutzt. Das Farb- und Materialkonzept ist reduziert: Weiß verputzte Wände und Türen aus Lärchenholz stehen im Kontrast zum Boden, der mit strapazierfähigem Linoleum in frischem, hellen Grün ausgestattet ist. „Es war uns sehr wichtig, ausschließlich schadstofffreie Materialien einzusetzen, daher haben wir uns für Linoleum als Bodenbelag entschieden“, so die Architektin Marion Fehmi. Der durchgängig einheitlich gestaltete Boden verbindet alle Bereiche zu einer Einheit.
Weitere Informationen:
Mehr Transparenz – Caritas Kindergarten St. Peter und Paul in Landshut
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