Dass der zuletzt siegreiche Wettbewerbsentwurf von Terry Pawson dann auch noch von weiteren Büros überarbeitet wurde, ist seinem äußeren Erscheinungsbild nicht gut bekommen: Statt der ursprünglich geplanten Hülle aus Cortenstahl prägt nun eine allzu massiv wirkende, helle Travertinfassade in einem Korsett aus weißem Architekturbeton die Außenansichten, die durch Fensterrahmen und -brüstungen aus Messing etwas aufgelockert werden. Zum Volksgarten am südlichen Rand der Innenstadt öffnet sich eine rund 65 m breite und 10 m hohe Glasfront.
Mit fast 290.000 m³ umbautem Raum und 52.420 m² Bruttogeschossfläche nimmt der Neubau das gesamte Areal eines früheren Krankenhauses ein. Innen überzeugt er durch eine gute Zuordnung der Nutzungsbereiche und durch großzügige, »zeitlos« eingerichtete Räume. Dunkles Akazienholz prägt das Foyer und das bis zu 1250 Zuschauer fassende Auditorium. Dazu kommen ein heller Fußboden aus geschliffenem Untersberger Marmor im Foyer und mit goldenem Flüssigmetall überzogene Balkonbekleidungen sowie mit rot gefärbter Angorawolle bespannte Polstersessel im Auditorium.
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