Das eingeschossige Gebäudeensemble gruppiert sich um einen Innenhof. Es entstehen zahlreiche Freiräume wie mit Marmor ausgelegte Terrassen, Wiesen und Parkflächen. Als Materialien für das Ökohotel kamen ausschließlich natürliche, ökologisch unbedenkliche Baustoffe in Frage.
Die Gästezimmer des kleinen Hotels befinden sich in einem Gebäude mit Lehmwänden in natürlichen Formen, in die auf scheinbar willkürliche Art und Weise kleine kreisrunde Öffnungen geschnitten sind. Dadurch bekommt das Gebäude eine Art Höhlencharakter. Die „cobwork Cocoons“ sind mit einer hölzernen Flachdachplatte verbunden, die dem Raum nach außen hin eine partielle Geometrie verleiht. Das Gebäude ist nach traditionellen Techniken erstellt: Ein hölzerner Rahmen wird zuerst mit einer Mischung aus Lehm und Stroh belegt und dann mit einer Mischung aus Lehm und Sägemehl verdichtet.
Das Hauptgebäude besteht im Wesentlichen aus einer klassischen Holzfassade mit einem 40 Zentimer dicken Reetdach, das sich in Bezug auf Wärmedämmung und Wasserabwehr ideal verhält. Der Gemeinschaftsraum des Friend House stellt mit Lehmwänden und Reetdach eine Kombination der beiden anderen Gebäudeteile dar. Die Dachkonstruktion des Schilfrohrdachs ist hier freigelegt und schafft so eine luftige Atmosphäre mit hoher Raumhöhe. Den gleichen Effekt erzeugt die völlig aufgelöste Fassade im Speisesaal, die das Gefühl von einem fließenden Übergang zur umgebenden Natur und zum Apfelbaumgarten ermöglicht.
Auch die gesamte Möblierung ist eigens von Ryntovt entwickelt und hergestellt worden. Somit stellt er sicher, dass das Friend House Hotel einen Ort bildet, der mit all seinen Elementen mit der Umgebung kommuniziert und sich der Gast in absoluter Harmonie mit der Natur befindet und sich durch diese inspirieren lässt.
Diese ultimative Nähe zur Natur macht dieses Hotel zu einem wunderbaren Rückzugsort für Körper und Seele.
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