Ohne die historische Struktur des Gebäudes zu verletzten, erzeugt der verglaste Eingang in der Fassade Neugier auf das Innere des Palastes. Der Eingangsbereich mit Infotheke, Kasse und Toiletten, sowie die Buchhandlung werden sowohl vom Café als auch vom Museum selbst aus genutzt. Als Durchgang vom Buchladen zum Café wurde eine gläserne „Box“ in den Raum eingestellt. Zudem gibt es einen separaten Eingang zum Café, das auch außerhalb der Ausstellungzeiten des Museums geöffnet ist.
Der schmale Bereich des Raums in dem sich die Garderobe befindet und der Garderobentresen werden optisch durch einen Spiegel verlängert. Die Kleidung ist in Schiebeschränken mit Glasfronten untergebracht.
Um die Schönheit des historischen Interieurs des Palastes zu betonen ohne seinen Stil zu kopieren setzten Wunderteam auf einfache Materialien wie Sperrholz, Metall und Glas. Die moderne Einrichtung bildet einen Kontrast zum historischen Gebäude.
Indirekt und implizit sind überall im Design Analogien auf die Sammlung des Museums integriert. Die mobilen Sitzmöbel erinnern zum Beispiel an Transportkisten für Kunstwerke und verweisen somit auf die Funktion des Gebäudes als Museum. Eine eigene visuelle Welt der Zeichen im Einklang mit dem Universum der im Museum gesammelten Kunst.
Der Bartresen stellt mit seiner kristallinen Form ein Kunstwerk für sich und somit das Herzstück des Cafés dar. Eine „gebrochene“ Struktur aus Sperrholz und beleuchtetem Plexiglas scheint direkt aus dem Boden und den Wänden zu wachsen. Die Bar ähnelt einem Fragment aus einer mysteriösen Skulptur. Sie ist ein besonderer Blickfang ohne Kompromisse im Bezug auf die Funktionalität zu machen und spielt perfekt mit den Barhockern von Konstantin Grcic zusammen.
Weitere Informationen: