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Parkettklebestoff von UZIN sorgt für Perfektion beim Verlegen

Wohnen | München | UZIN UTZ
Experimentelles Wohnen im Wabenhaus

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Neue Wohnformen, neues Raumgefühl – Mit seinem experimentellen Entwurf einer Wabenstruktur für die Wohnbaugenossenschaft WOGENO München eG setzt Architekt Peter Haimerl in München-Riem einen Kontrapunkt zu herkömmlichen Wohnungsbauten. Das sogenannte Wabenhaus setzt sich aus sechseckigen, horizontal aufeinandergestapelten wabenförmigen Röhren zusammen, die zu einem Cluster montiert werden. Rund 25 Wohnungen und Clusterzimmer für eine WG bieten Raum für genossenschaftliches Leben. Das Innenraumkonzept erlaubt räumliche Verschachtelungen und Kombinationsmöglichkeiten. Passendes Mobiliar aus Holz entwarfen die Architekten selbst. Neben Sichtestrich und Fliesen wählten sie Parkettstab aus Hirn- und Längsholz Birke als Bodenbelag. Beim Verlegen war aufgrund der Wabenstruktur viel Präzision verlangt. Ebenso zuverlässig musste der Parkettklebstoff funktionieren. Christina Ziegler von ParkettLust setzte für die anspruchsvolle Aufgabe auf den schubfesten und sehr emissionsarmen Uzin MK 250.

Das Konzept der Baugenossenschaft WOGENO: den städtischen Raum im Wohngebiet auf dem ehemaligen Flughafengelände Riem beleben und alternative Wohnformen sowie Wohnen für Familien ermöglichen. Nach dieser Vorgabe entstanden das Gebäude in Form eines großen Wabenstocks – in Massivbauweise im Passivhausstandard –, ein Fahrrad- und ein Quartiersladen sowie ein Gartenhaus mit größeren Wohnungen.

Wabencluster für experimentelle Wohnformen

Experimentelle Form mit experimentellem Inhalt – so wünschte es sich der Bauherr. Das Ergebnis ist eine neue Wohnform: gestapelte durchgesteckte Wabenröhren, fast ohne gerade Linien. Architekt Peter Haimerl formuliert es so: „Wir reißen die üblichen Wandstrukturen einer Box für ein neues Raumgefühl auf. Das Rechteck wird zur Wabe, zu einem neuen Lebensraum mit weiterem Horizont.“ Hexagonalstrukturen sind in der Natur weit verbreitet. Sie ermöglichen die Kombination zahlreicher Raumeinheiten. „Im Wabenhaus verbinden sich Cluster und vernetzen sich“, so Haimerl. Wände werden zu Verbindungstreppen. Dazu wurde die Seitenfläche des Sechsecks so lange gestaucht, bis sie der DIN-Norm für Treppen entsprach. So gelangen die Bewohner in die nächste Ebene. Klassische Treppenhäuser entfallen. Lediglich eine sogenannte Himmelsleiter verläuft schräg durch das Haus nach oben, verbindet die Etagen und endet in den für alle zugänglichen Aufenthaltsräumen. Das Wabencluster ist laut Architekten besonders gut für genossenschaftliches Leben geeignet: Es ist einbindend und sozial, schafft Gemeinschaft und öffnet sich zur Nachbarschaft.

Die Skulptur steht im Vordergrund: Schräge Böden statt Wände

Die sechseckigen Wabenmodule sind so gestaltet, dass sie eine optimale Raumnutzung ermöglichen und gleichzeitig eine beeindruckende visuelle Wirkung erzielen. „Es gibt nur Boden und Decke sowie schräge Böden anstatt Wänden“, erklärt Architekt und Projektleiter Ulrich Pape. „Die Skulptur steht im Vordergrund.“ Grauer Sichtestrich, Fliesen und Rigipswände in Betonfarbe unterstreichen das Konzept. Als Ergänzung sorgt Parkett aus Hirn- und Längsholz Birke für Behaglichkeit und eine natürliche Anmutung. Die Parkettstäbe in den Abmessungen 1.200 x 135 x 13,5 mm wurden im wilden Verband verlegt, die Oberfläche ist hell, ruhig und flächig. Ihre warme Ausstrahlung setzt sich in dem eigens vom Architektenteam entworfenen Möbelprogramm fort: Schränke und Regale aus Birkenholz, Sitzgelegenheiten als Tribüne und ausziehbare Tische. Weiche „Schaumstoff-Sitzbubbles“ kontrastieren mit der Eckigkeit der Wabe. Es gibt einen gewissen Grundstock an Möbeln, weitere kann jeder Bewohner aus einem Katalog auswählen.

Innenraumgestaltung: Birke-Parkettstab sorgt für natürliches Flair

Für ein optimales Raumgefühl sorgen Balkone in jeder Wohnung sowie bodentiefe Fenster. Bei der Parkettverlegung waren jedoch gerade die Wand-, Tür- und Fensteranschlüsse an den Schrägen eine Herausforderung. Der Architekt hatte zudem keine Sockelleisten vorgesehen. Christina Ziegler von der ParkettLust GmbH zu den Besonderheiten der Bodenverlegung im Wabenhaus: „Es gibt fast keine Geraden, also mussten wir sehr genau arbeiten und viele Anpassungen vornehmen. Vor allem an den Rändern musste alles perfekt stimmen.“ Die Schrägen mussten am Boden übernommen werden, daher waren viele Schnitte erforderlich. „Jeder Schnitt musste exakt sitzen, wir hatten da nur drei bis vier Millimeter Luft“, so Christina Ziegler. Auch die Übergänge zum Zementboden und den Fliesen mussten exakt passen, der Estrich war höhenversetzt, damit die Belagsarten zusammenfanden. Dies bedeutete nicht nur handwerkliches Können mit großer Präzision, sondern auch absolut verlässliche Verlegewerkstoffe. Für diesen Einsatz war der harte, schubfeste Klebstoff UZIN MK 250 die beste Lösung. Die sehr hohe Saughaftung sorgt für den nötigen Halt der Parkettstäbe. Außerdem ist er lösemittelfrei, sehr emissionsarm, ohne weichmachende Inhaltsstoffe, mit dem Umweltlabel „Der Blaue Engel“ und einer Umweltproduktdeklaration (EPD) ausgestattet und somit die ideale Wahl für private Wohnräume.

Emissionsarm verlegt – präzise und ohne Sockelleisten

„Vor der Verlegung haben wir die Estrichfeuchte gemessen, danach konnte die einkomponentige PUR-Schnellgrundierung UZIN PE 414 BiTurbo aufgetragen werden“, erklärt Heimo Danneberg, Anwendungstechiker bei Uzin. „Sie ist leicht zu verarbeiten, trocknet schnell und erzielt eine griffige Untergrundfläche. Damit optimieren wir den Haftverbund zur nachfolgenden Verklebung des Parketts.“ Nun konnte das Team von ParkettLust mit dem eigentlichen Verlegen der Stäbe beginnen. Christina Ziegler ist begeistert: „Der Parkettklebstoff ist absolut verlässlich, ich setze immer auf ihn, wir haben beste Erfahrungen gemacht.“ Die Vorteile des UZIN MK 250: Er bleibt lange offen, ist dadurch gut verstreichbar, außerdem besitzt er eine starke Anzugskraft und Stehvermögen. Nach zwölf Stunden war der Boden bereits begehbar – wegen des eng mit anderen ausführenden Gewerken abgestimmten Terminplans ein weiterer Vorteil. Im nächsten Arbeitsschritt trug das Team den faserarmierten Parkett-Fugenkitt Pall-X Filler auf. Nach der kurzen Trocknungszeit erfolgte ein professioneller Schliff und zum Abschluss die Oberflächenvergütung.

In der Wabe immer nach oben

„Die Parkettverlegung in der Wabenform hat unsere volle Aufmerksamkeit verlangt“, zieht Christina Ziegler ihr Resümee. „Vieles war einfach anders, ein anderes Raumgefühl, eine andere Flächenberechnung, eine andere Planung.“ Das Ergebnis ist wie gewünscht: eine ruhige, flächige und sehr natürliche Oberfläche.

Die Gedanken zum außergewöhnlichen Entwurf liefert Peter Haimerl selbst: „Wir bewegen uns in neuen Welten, diese müssen sich auch in neuen Wohnformen widerspiegeln. Wir haben keinen Grund mehr, gegen Wände zu laufen, wir können uns nach oben bewegen und Verbindung zu anderen Waben herstellen. Damit fühlen wir uns zugehörig, statt Begrenzungen zu erfahren.“ Die Wabenform steht für Verbindung, Erweiterung, Schwerelosigkeit. Zimmer können zu einer WG zusammengefügt werden, Küchen und Gemeinschaftsräume sind für alle Bewohner zugänglich. Für Haimerl sind das Räume der Zukunft.


Objekttelegramm:

Bauherr: WOGENO München eG, Genossenschaft für soziales und ökologisches und selbstverwaltetes Wohnen
Architekt: PETER HAIMERL.ARCHITEKTUR, München; Mitarbeiter: Ulrich Pape
Parkettverlegung: ParkettLust GmbH, Volkartstraße 19, 80634 München, Christina Ziegler
Verlegewerkstoffe Parkett: Parkettklebstoff UZIN MK 250, 1-K PUR-Schnellgrundierung UZIN PE 414 BiTurbo, wasserbasierender faserarmierter Parkett-Fugenkitt Pall-X Filler, Pallmann
Parkett: Parkettstab Birke für festen Bodenbelag, Treppe und Podeste, Plexwood

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