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Mit der Neugestaltung der Dreirosenanlage werden die ausgeprägten stadträumlichen Polaritäten (Rhein – Klybeckknoten; Dreirosenbrücke – Öffnung nach Süden) durch eine rheinwärts sowie südwärts in die angrenzenden Quartiere gerichtete Dynamik verstärkt. Der Klybeckplatz mit Wasserbecken markiert den östlichen Zugang, von wo ein Kanal und ein gespannter Wegbogen – als Richtungsweiser und gliedernde Elemente – divergierend zum Rhein führen. Ausblicke auf Rhein / Rheinpromenade und Einblicke in die Quartiere, unterstützt durch direkte Wegeverbindungen und raumbildende Grünstrukturen, schaffen eine neue Übersichtlichkeit und Transparenz.
Die Neuinterpretation des Ortes erschöpfte sich indes nicht in der Realisation eines gestalterischen und formalen Maßanzuges für unterschiedlichste Nutzungen, vielfältige Quartierbezüge und ökologische Aspekte. So ist der starke Einbezug von Wasser in der Parkgestaltung eine Reminiszenz an das Wasser als bedeutendes historisches Element: Kleinbasel wie auch das ursprüngliche, hauptsächlich wasserbetriebene Gewerbe und die spätere Chemische Industrie verdanken ihre Existenz einem einst komplexen Netz von Be- und Entwässerungskanälen (genannt Dych oder Teich). Am Klybeckplatz bildet ein großes Wasserbecken mit parabolischen Fontänen Eingangstor, Visitenkarte und Hinweis auf den nahen Rhein zugleich. Der aus dem Wasserbecken fließende offene Kanal führt durch verschiedene Spielbereiche (Gestaltung Kellner Spielgeräte Bad Tabarz) und Parknischen entlang in Richtung Rhein.
Projektierung und Ausführung: 5/2004–12/2005
Ausführung: Ernst und Hausherr Landschaftsarchitekten BSLA / gsi Ingenieure AG, Basel