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Ein Interim für die Oper Frankfurt

Die Ergebnisse des aac-Workshops werden im DAM in Frankfurt ausgestellt
Ein Interim für die Oper Frankfurt

Ein Interim für die Oper Frankfurt

Ein Interim für die Oper Frankfurt – Der Herbst-Workshop 2019 der aac Academy for Architectural Culture widmete sich der Frage, wie ein Inte- rimsbau für die Oper Frankfurt gestaltet sein könnte. Unter der Leitung von Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz entwickelten die internationalen Stipendiatinnen und Stipendiaten Entwürfe für ein Opern-Interim an der Bockenheimer Warte, die im Ensemble mit dem bestehenden Bockenheimer Depot einen öffentlichen Kulturplatz definieren könnten. Die Ergebnisse werden ab dem 24. Januar 2020 im Deutschen Architekturmu- seum in Frankfurt ausgestellt.

Viele deutsche Bühnenhäuser sind in ihrer Substanz sanierungsbedürftig und auch bühnentechnisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auf die staatlichen Kulturinstitutionen kommen daher in näherer Zukunft zahlreiche Um- oder Neubaumaßnahmen zu. Um den Häusern während einer Sanierungsphase sowohl ihre hochkarätigen Ensembles wie auch ihren Abonnenten- und Zuschauerstamm zu erhalten, müssen Interims- lösungen gefunden werden, mit deren Hilfe der Spielbetrieb in einem ansprechenden Umfeld aufrechterhalten werden kann. In diesem Zusammenhang nahm sich der Workshop dem Zukunftsthema „Interim“ an: Konkret bestand die Aufgabe im Entwurf eines Interimsgebäudes für die Oper Frankfurt in der Nähe des eigentlichen Standortes, nämlich an der drei U-Bahn-Stationen entfernten Bockenheimer Warte. Gut erschlossen und innenstadtnah wurde für den Workshop ein fiktives Areal bestehend aus dem Gelände der Universitätsbiblio- thek sowie der Rasenfläche direkt neben dem Bockenheimer Depot definiert.

Zum Seminar

Das Seminar begann mit einer dreitägigen Exkursion nach Frankfurt. Vor Ort konnten sich die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer von der Oper wie auch vom Bockenheimer Depot einen Eindruck verschaffen. Eine Stadt- führung und der abendliche Besuch der Oper „Radamisto“ von Händel ergänzten das Programm. Auf diesen Impressionen aufbauend, stellte Stephan Schütz die konkrete Entwurfsaufgabe vor, zu der in einer Charrette erste Ideen erarbeitet und anschließend präsentiert wurden. Zurück in Hamburg ging es in den Studios der aac an die Entwurfsarbeit. Den vier Viererteams standen erfahrene Tutorinnen und Tutoren zur Seite. Input- vorlesungen und Kritikrunden mit den Gastprofessoren Prof. Much Untertrifaller von Dietrich | Untertrifaller Architekten aus Bregenz, Prof. Jörg Friedrich von pfp architekten aus Hamburg und Fabian Hörmann von EM2N aus Zürich ergänzten das umfassende Lehrprogramm.

Ensemble

Alle vier Gruppen haben nicht nur Ideen für einen Interimsbau entwickelt, sondern mit Bezug auf das Bocken- heimer Depot von 1900 ein Ensemble geschaffen, das einen öffentlichen Kulturplatz definieren würde. In jedem der vier konzipierten Neubauten könnte der Spielbetrieb ohne große funktionale Einbußen weiter- gehen, um das Repertoire des Hauses zur Aufführung zu bringen: Gruppe 1 platziert die Funktionen locker und einsehbar innerhalb eines offenen und begehbaren Gerüsts. Gruppe 2 entwickelt eine leichte und trans- parente Skulptur, die durch Faltungen sowohl im Grundriss wie in den Fassaden einladende Stadträume definiert. Gruppe 3 macht die Funktionen des Interims, ähnlich einem Schaufenster, zum Teil des öffentlichen Straßenraums. Gruppe 4 stapelt die Funktionen in einem semitransparenten, kompakten Kubus. Die Ergeb- nisse werden nun im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main ausgestellt, wo die Schau mit einer Vernissage am 24. Januar 2020 eröffnet.

Wo: Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main
Wann: 25.01. bis 23.02.2020 |  24.01.2020, 19 h
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