Im zweiten Weltkrieg war die Halle stark beschädigt worden. Beim Wiederaufbau in den 1950er Jahren erhielt sie über die gesamte Westfassade einen flachen Anbau, in dem nun erstmals Umkleideräume und Toiletten zur Verfügung standen. Anstelle der ursprünglich filigranen, bodentiefen Rundbogenfenster wurden zweckmäßige Betonrahmenfenster mit Sicherheitsglas eingebaut, die mit der Dachkante des Anbaus bündig abschlossen. Die Ziegelwände wurden außen weiß gestrichen. Lediglich die gemauerten Rundbögen erinnerten noch an die historische Gliederung der Fassade.
Das originale Dach-Tragwerk aus einer schlanken Holz-Stahlkonstruktion blieb erhalten. Jedoch verschwand das ursprünglich von innen sichtbare, genietete und lackierte Stahltragwerk unter einer holzverschalten Zwischendecke. Darin eingebaute Warmluftstrahler, gespeist über Wasserzirkulation, dienten der Beheizung der Halle – wenn auch höchst uneffizient und geräuschintensiv. Allein durch die Modernisierung der Heizung hätte man vermutlich schon eine Energieeinsparung von bis zu 50 % erzielen können. Hinzu kamen die undichten Betonrahmenfenster aus der Nachkriegszeit. In dieser baulichen Form wurde die Halle bis Ende 2009 genutzt.
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