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Für die Moserhofgasse mit ihrer extrem heterogenen Bebauung gibt es aus städtebaulicher Sicht nur eine Chance Qualität zu generieren: die Heterogenität, Unterschiedlichkeit und die Philosophien der verschiedenen Realisierungsepochen müssen in Zukunft weiter gesteigert und extremer ausgeformt werden. Idealerweise können sie zu einer Art Maximum Patchwork verdichtet und die Nachteile existierenden Situation in Vorteile umgekehrt werden.

Dieser Ansatz kommt den Anforderungen an ein modernes Bürogebäude sehr entgegen, weil auch hier der mittlerweile zentralste Entwurfsaspekt die Repräsentation einer – möglichst prägnanten – built identity® darstellt. Im Fall der [ Workstation ] konnte diese built identity in einem relativ linearen Vorgang aus den Anforderungen der Nutzer, den Beschränkungen des Grundstückes und dem Einsatz entsprechender dramaturgischer Elemente entwickelt werden.

Aus der vorgeschriebenen Gebäudehöhe, der Notwendigkeit nach günstigen Parkflächen (ohne Parklift) und der maximalen Ausnutzung der Bebauungsdichte ergab sich die von unten abgetreppte Form mit dem Parkdeck in Form einer Wanne und den abgestuften Bürogeschossen. Der dadurch entstandene Pavilloncharakter der in letzter Konsequenz das Gebäude auch frei – ohne seitlich anschließende Bebauung – stehen lassen könnte, entspricht dabei durchaus den einleitend erwähnten städtebaulichen Überlegungen.

Die Bürogeschosse selbst sind im Wesentlichen nach der grünen Nordseite hin ausgerichtet; zum Süden hin bildet die vorgehängte Fassade einen Sicht- und Sonnenschutz. Die Fassade besteht aus handgefertigten GFK-Elementen (Glasfaserverstärkter Kunststoff), wie sie im Bootsbau Verwendung finden. Ihre vielfältige Bedeutung erschließt sich in mehreren Schichten: zuerst einmal ist sie prägnant genug um im Kopf der Beobachter haften zu bleiben.
Zum Zweiten stellt sie ein lesbares Abbild dar für die Firma, die dahinter arbeitet, für ihre Haltung, Innovationsfreude, Kompetenz.
Zum Dritten bildet sie dramaturgische Erlebnisse: von außen wie von innen verändern die blauen Öffnungen vor den Fenstern das jeweilige Bild des Dahinter. Während von außen gesehen eine Art Geheimnis aufgebaut wird, bilden die Öffnungen von innen gesehen seltsam blau und zeitlos entrückte Fragmente der Außenwelt.

Anm.: built identity® ist der von LOVE markenrechtlich geschützte Begriff einer gebauten corporate identity.

Mitarbeiter: Thomas Pucher, Bernhard Schönherr, Herwig Kleinhapl, Mark Jenewein, Rupert Richter-Trummer

Foto-/Bildmaterial: Angelo Kaunat und LOVE

Weitere Informationen:

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