Aber auch die Architekturszene selbst hat sich gewandelt; viele der ehemals großen, »staatlich geförderten« Architekturbüros mussten aufgeben, was jüngeren Architekten die Gelegenheit gab, erfolgreich an öffentlichen Wettbewerben teilzunehmen. Den 1996 ausgeschriebenen Wettbewerb für die Handelskammer gewann das eigens hierzu gegründete Büro Sadar Vuga. Die eindrucksvolle Gestalt des Gebäudes, seine spielerische Leichtigkeit und Farbgebung, zeigte den Slowenen, dass öffentliche Gebäude nicht länger ideologische Manifestationen darstellen, sondern für ihre Nutzer konzipiert sind. Dies war der Durchbruch für eine neue Generation von Architekten, die damit die Vorherrschaft der funktionalistischen Architektur der Nachkriegszeit und die Postmoderne der achtziger Jahre überwanden.
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