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Das „Treehotel“ befindet sich inmitten unberührter Natur im nordschwedischen Harads. Aus der Frage „Warum nicht ein komfortables, gut gestaltetes Hotel schaffen, das den Gästen erlaubt in Harmonie mit der Natur zwischen den Bäumen zu leben?” heraus entwickelte sich das Konzept: Einen Ort schaffen, an dem der selten gewordene Luxus Naturnähe erlebbar ist, verbunden mit dem Kindheitstraum, in einem Baumhaus zu leben. So entstand ein Ensemble aus sechs vollkommen verschiedenen Baumhauszimmern.

Inmitten unzerstörter Pinienwälder befinden sich die Gästebaumhäuser in Ruhe, Einfachheit und Harmonie mit der Natur. Das Hanggefälle erlaubt einen großartigen Blick über das Tal des Luleå Flusses. Die Liebe zur Natur und den Wäldern trifft auf die Leidenschaft für moderne Architektur. Viel Holz sowie ökologische Toiletten- und Wassersysteme garantieren einen umweltfreundlichen Aufenthalt. Neben einem Konferenz- und Frühstücksraum für bis zu zwölf Personen gibt es im Treehotel Harads ein einzigartiges Zusatzelement in Form einer Baumhaussauna.

Das erste fertiggestellte Baumhaus ist der „Mirrorcube“ von Tham & Videgård Architekten. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen kubischen Körper, der mit spiegelnden Scheiben verkleidet ist. Der Mirrorcube reflektiert die umliegenden Bäume an der Seite, den Boden von der Unterseite, und den Himmel an der Oberseite und tarnt den Raum so innerhalb seiner Umgebung. Um zu verhindern, dass Vögel das Baumhaus nicht sehen, ist in die spiegelnden Scheiben eine nur für Vögel sichtbare ultraviolette Schicht eingearbeitet.
Der Zugang zum Mirrorcube erfolgt über eine Brücke. Der Würfel ist aus leichtem Aluminium konstruiert und hat eine Kantenlänge von vier Metern. Im Inneren bietet er Wohnraum für zwei Personen inmitten einer extra angefertigten Holzeinrichtung. Ein 360-Grad-Blick auf die Umgebung und eine Dachterrasse bringen dem Gast die Naturerfahrung näher.

Die Designer Cyrén und Cyrén machten aus der Not der Hanglage des Grundstücks von „The Cabin“ eine Tugend. Eine horizontale Brücke führt den Gast aus dem Hang zunächst auf eine scheinbar schwebende Plattform, deren Form durch die umliegenden Bäume vorgegeben ist. Dieses Prinzip besitzt Erweiterungspotenzial. Das eigentliche Baumhaus ist von diesem Deck aus abgehängt und versteckt sich gewissermaßen vor dem Besucher. Damit es einen von der Plattform unabhängigen Ausdruck entwickeln kann und kleiner wirkt, ist es etwas davon abgerückt.
The Cabin, das Platz für zwei Gäste bietet, trägt seinen Namen wegen seines kapsel- oder kabinenartigen Erscheinungsbilds. Die Winkel sind spielerisch gestaltet und die Ecken der Länge nach abgerundet. Die Fassade besteht aus einer äußerst unkonventionellen Lösung: Lkw-Planen.

„The Nest“ gehört zu einem der größeren Baumhäuser und kann eine bis zu vierköpfige Familie beherbergen. Der vordergründige Aspekt des Konzepts von Bertil Harström war es, einen starken Kontrast zwischen innen und außen herzustellen. Die Außenseite zeigt das Baumhaus als überdimensionales Vogelnest, das sich perfekt in die Umgebung integriert. Selbst die Fenster sind innerhalb der Fassade kaum abzulesen, da sich das Zweigenetz auch an dieser Stelle nur leicht auflöst. Der hochmoderne Innenraum mit gemütlicher Einrichtung wird über eine ein- und ausfahrbare Treppe erschlossen.

Das „Ufo“ gestaltete ebenfalls Bertil Harström, daher sollte es sich möglichst stark vom „Nest“ unterscheiden. Ein Baumhaus in Raumschiffform erscheint zwar als ziemlicher Fremdkörper, aber dafür erfüllt es gleich zwei Kindheitsträume: Auf ein Baumhaus zu klettern und hoch über der Erde in einem Raumschiff zu „schweben“. Im modern gestalteten Wohnraum mit verschiedenen Ebenen und insgesamt vier Betten wird die unwiderstehliche Kombination noch deutlicher. Durch futuristische Bullaugenfenster blickt man in die unberührte Natur der umliegenden Baukronen.

„A room with a view” haben Marge Architekten für zwei Personen geschaffen. Die Gäste können sich zwischen den Baumkronen ausruhen und eine der drei einzigartigen Perspektiven auf die Umgebung genießen: Das Esszimmer ist der Flusslandschaft zugewandt, der angehobene Schlafraum dem Wald und das Badezimmer dem Himmel. Die Außenwände sind mit dunklem Holz verkleidet, die das Sonnenlicht reflektieren, die Innenwände sind mit Pinienholz getäfelt, um die warme Atmosphäre des Waldes zu stärken. Die Kabine ruht auf einer Stahlkonstruktion mit Stahltreppe und bietet so einen Gegenpart zur Umgebung.

Die Idee vom „Blue Cone“ stammt vom Architekten Sandell Sandberg. Auf der ersten Etage befindet sich ein Doppelbett, im Loft zwei weitere Einzelbetten. Das Blue Cone wird über eine Brücke erschlossen. Die rotgestrichene geschuppte Birkenfassade und Fenster aus Plastikkuppeln schaffen einen harten Kontrast zur Simplizität und Leichtigkeit des Designs und zu den umliegenden Pinienwäldern.

Weitere Informationen:

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