Die Idee, die dem Besitzer für dieses Projekt vorgeschlagen wurde, ist die Verschmelzung eines skulpturalen Bildes verbunden mit architektonischen Notwendigkeiten. Die Architekten nutzten eine 10°-Beugung in zwei unterschiedlichen Bauvolumen, um zwischen diesen beiden ein und dieselbe Sprache zu erlangen. Die Anwendung einer Abwinklung wird bei einem der Volumen in der horizontalen Achse, beim anderen in der vertikalen Achse vollzogen. Diese Neigung erlaubt den beiden Blöcken eine einerseits distanzierte Positionierung auf formaler Ebene, anderseits entstehen erkennbar verschiedene Raumbeziehungen. Diese großen fast blinden Körper sind ein sehr starkes Bild.
Zwischen den beiden Körpern befindet sich der Eingang. Die Ausrichtung der Räume beginnt im Nordflügel des Gebäudes, die eine Beziehung zum benachbarten Gebäude, einer bestehenden Grundschule aufbaut. Bei der Suche nach Möglichkeiten gängige architektonische Formen zur Identifikation mit einem Gebäude zu brechen, wurden besonders bei den äußeren Fenstern angesetzt und so wenig, wie möglich eingebaut. Beleuchtung und Belüftung der Räume werden durch innen liegende Höfe gewährleistet, die die Temperatur in natürlicher Weise ohne eine Anlage kontrollieren.
Die Besitzer des SG Light Hauses sind ein junges Paar, die sich für gegenwärtige Architektur interessieren und sich damit auskennen. Dadurch hatten die Architekten absolute Freiheit und Unterstützung in Ihren Entscheidungen. Die Grundstücksform gleicht einem trapezförmigen Rechteck mit einer Fläche von 785 m2, das Haus hat eine Nutzfläche von 240 m2.
Die Lage des Hauses in direkter Nachbarschaft zu einer Grundschule weckt die Neugierde der Kinder für den Bau und für Architektur im Allgemeinen. Nach anfänglicher Skepsis wurde der neue Bau in der Gegend akzeptiert und willkommen geheißen. Erwähnenswert ist auch, dass es sich hier um ein Low-Budget-Haus handelt.
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