Schulerweiterung in Göttingen – inspiriert durch die Natur

Für das Göttinger Theodor-Heuss-Gymnasium
und die benachbarte Hölty Grundschule realisierten die Architekten Ahrens Grabenhorst aus Hannover einen lang ersehnten Erweiterungsbau. Mit Mensa, neuen Klassen-, Werk- und Mehrzweckräumen bietet der Neubau soviel Platz wie das Schüler- und das Lehrerherz begehrt. Eingebettet in ein Birkenwäldchen spielt die Eternitfassade des Gebäudes mit der umliegenden Natur. Die Architekten „schichteten“ die Fassadentafeln in verschiedenen Weiß- und Grautönen – analog einer Birkenrinde – horizontal
übereinander. So überzieht die vorgehängte
hinterlüftete Faserzementfassade den langgestreckten Stahlbetonbau mit einer homogenen Haut. Etwa 1.000 Quadratmeter Fassadentafeln wurden auf einer Aluminium-Unterkonstruktion befestigt, Öffnungen wie Fenster oder Türen sind flächenbündig im Raster eingelassen.

Der vorhandenen Topografie folgend ist der
Neubau zur Grundschule mit vier und zum
Gymnasium mit drei Geschossen ausgebildet.
Hinter der eher geschlossenen Eternitfassade
zum Pausenhof des Gymnasiums befinden sich
die Funktionsräume des neuen Schulbaus. Zur
kleineren Grundschule nach Nordwesten öffnet
eine großzügige Glasfassade in Mensa und Unterrichtsräumen den Blick in die Natur. Während sich die Fassade dezent zurücknimmt,
dominieren in den Innenräumen kräftige Farbtöne
– das Spektrum reicht von erdigem Orangerot
bis zu Rottönen mit leichtem Blauanteil. Mit
dem neuen Schulgebäude in Göttingen wurden
so beste Voraussetzungen für eine anregende
Lernatmosphäre geschaffen.