Die Idee, die Welten der Queen Elisabeth, des Rappers 50 Cent und eines Mädchens aus Tirol zusammen in einem Raum zu vereinigen und aus diesen in Widerspruch stehenden Assoziationen eine neuartige harmonische Komposition zu formen, dominiert den Entwurf.
Symbole wie zarte stilisierten Blümchen und harte metallische Nieten erscheinen in unzähligen Versionen im Raum und sorgen für starke Kontraste.Das spannende Raumgefühl entsteht durch die Untersuchung der neuen Proportionen: Sockelleisten umwandeln sich in die Wandverkleidungen, Stehleuchten werden zu Deckenleuchten, Stoffbahnen teilen sich in kleine zettelartige Tücher, Sitzbänke explodieren in kleine nierenförmige Segmente.
Das Ergebnis dieser oft ironischen Verfremdungen ist eine surreale und überraschungsreiche Atmosphäre. Weiß als dominante Raumfarbe, frisch unschuldig und freundlich, wirkt auf verschiedenen Materialien und Oberflächen differenziert und immer anders. Im Dialog mit metallischen, silbernen und verspiegelten harten Elementen verliert das Weiße immer wieder seine Unschuld und wirkt härter. Andererseits, getaucht in warmes Licht scheint der weiße Hintergrund sanft und goldig warm.
Die Verwendung von unterschiedlichen Sitzmöbeln (Form aber auch Sitzkomfort) in verschiedenen Raumbereichen erzeugt die gewollte Raumteilung und Zonierung. Gezielter Einsatz von Beleuchtung und sorgfältig geplante und ausgesuchte Lichtfarben unterstützen die Stimmungen in einzelnen Bereichen.
Das starke ODC Branding erscheint dominant oder zurückhaltend, geprägt oder gedruckt auf mehreren sonderangefertigten Objekten und Oberflächen. Hochwertige Handarbeit steht hier in direktem Zusammenhang mit der Qualität der Marke „ Orlando di Castello“.
In ihrer Unverwechselbarkeit wird die Architektur zum Träger der Markenentwicklung.
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