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Ökologisch geplant, Kosten gespart

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Ökologisch geplant, Kosten gespart

Der Bau des eigenen Hauses stellt jeden Bauherrn vor wichtige Entscheidungen. Bereits in der Planungsphase gilt es, die individuellen Wünsche ohne Verlust an Wohnqualität adäquat umzusetzen. Nicht erst im Zuge der anhaltenden Klimaschutzdiskussion spielen dabei auch energetische Gesichtspunkte eine immer wesentlichere Rolle. Dem Architekturbüro Berschneider + Berschneider aus Pilsach/Neumarkt ist es beim Neubau eines Einfamilienhauses gelungen, das optimale ökologische Zusammenspiel von Wandflächen, Fensteröffnungen und einem modernen Heizsystem auszuloten.

Anspruchsvolle moderne Architektur im Zusammenwirken mit einem hoch leistungsfähigen Baustoff, ergänzt durch ein regeneratives Heizsystem, das den gänzlichen Verzicht auf fossile Brennstoffe ermöglicht – unter diesen Vorgaben entstand am Rande des Zankelbergs im oberpfälzischen Voggenthal ein KfW-Energiesparhaus 40, ein Gebäude also, dessen Jahresprimärenergiebedarf nicht mehr als vierzig Kilowattstunden pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche beträgt.

Um diesen Standard zu erreichen, mussten bereits in der Planung bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Entscheidend war neben der Heiztechnik, die ausschließlich auf dem Einsatz von nachhaltigen, nachwachsenden Rohstoffen basiert, vor allem die Wahl des Baustoffs für die monolithische Gebäudehülle. Nach Begutachtung verschiedener Mauerwerkssteine entschied sich der Bauherr aufgrund der exzellenten Wärmedämmwerte, gepaart mit den gesunden raumklimatischen Eigenschaften für Ytong Porenbeton. Eine zusätzliche Wärmedämmung entfiel somit, im Vergleich zu anderen Wandsystemen konnten Kosten gespart und Qualität gewonnen werden.

Mit einer Wanddicke von 42,5 Zentimetern und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK erreichen die Umfassungswände einen sensationellen U-Wert von 0,18 W/m2K. Der Ytong Stein wird umweltfreundlich aus natürlichen Rohstoffen hergestellt und bietet aufgrund seiner feinporigen Struktur ohne große Hohlräume den besten Dämmwert für monolithische Massivbaustoffe. Die Einzelkomponenten des Bausystems sind genau aufeinander abgestimmt und können daher absolut luft- und winddicht zusammengefügt werden. Wärmebrücken sind somit so gut wie ausgeschlossen. Die einzelnen Mauersteine werden miteinander verklebt, so dass durch Mauerfugen keine Wärme verloren gehen kann. Im herkömmlichen Mauerwerksbau wurde das Vorhaben in nur sieben Monaten Bauzeit realisiert. Voraussetzung hierfür waren vor allem die detaillierte Vorplanung, das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten und nicht zuletzt die geringen Austrocknungszeiten des Ytong Mauerwerks.

Wichtigste Faktoren der wirtschaftlichen und energetischen Planung waren für die jungen Bauherren vor allem der sparsame Umgang mit nachhaltigen Rohstoffen sowie der Einsatz von regenerativen Energiequellen. Die Südausrichtung des Gebäudes bildet dafür die optimale Grundlage. Die großflächigen Fensterelemente sorgen mit ihren passiven Solarenergiegewinnen dafür, dass die Fassade von Beginn an kräftig als Wärmelieferant mitwirkt. Zusammen mit den guten bauphysikalischen Eigenschaften der Ytong Gebäudehülle ist es dadurch gelungen, die monatlichen Energiekosten auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Dazu trägt natürlich auch das neuartige, hochmoderne Heizsystem bei, das aus einem zentralen Kachelofen mit Scheitholzbefeuerung, kombiniert mit einer zwölf Quadratmeter großen, in die Dachfläche integrierten Solaranlage besteht. So lassen sich sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Raumheizung für das komplette Gebäude mit regenerativer Energie sicherstellen.

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