Das Gästehaus in Berliner Bauhöhe bietet einen Endpunkt für eine geschlossene Bebauung entlang des Landwehrkanals, bildet damit den Auftakt zur freistehenden Landesvertretung und zu der daran anschließenden Reihe weiterer Botschaftsvillen. Bis jedoch der Blockrand bebaut wird, erscheinen beide Gebäude als Solitäre. Beide Gebäude, scharfkantige, kräftig gestrichene Putzbauten, werden bestimmt von der Komposition ihrer Fensteröffnungen, von den tiefen Einschnitten der Loggien und des Eingangs sowie dem Atrium im Dach, beim Gästehaus auch über die skulptural herausragenden kleinen Balkone und die Dachterrasse.
Das Erdgeschoß und das 1.Obergeschoß ist ein fließendes Raumkontinuum: vom erhöhten Eingangsplateau zur Straße bis in den rückwärtigen Garten, der Weg führt vom Zugang mit Pförtner über den Bremenclub zum doppelgeschossigen Foyer als Vorraum zum großen Saal, der sich zur Terrasse und zum tieferliegenden Garten öffnet. Das Frontoffice liegt über dem Eingang im ersten Obergeschoß und öffnet sich mit einer Galerie zum Foyer. Die Obergeschosse sind von den Bürofluchten bestimmt.
Das achtgeschossige Gästehaus beherbergt neben Apartments auch kleine Gästezimmer – inklusive eines für Behinderte und eine Hausmeisterwohnung. Das oberste Geschoß bietet Platz für die Gäste der Landesvertretung mit Terrasse und Blick über Berlin. lww
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