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Als 1966 das Internationale Olympische Komitee die XX. Olympischen Spiele nach München vergab, hatte die Stadt nur einen Platz für die Sportstätten vorzuweisen:
das Oberwiesenfeld, ein flaches Brachland mit einem, aus Bombenschutt aufgefüllten, 60 m hohen Hügel
im südlichen Randbereich.
Ausgehend von der Idee, dass mit dem Schuttberg bereits ein Stück künstlicher Landschaft existierte, entwickelten die Architekten Günter Behnisch & Partner das übergeordnete Gestaltungskonzept für die Hauptsportstätten – und gingen damit als Sieger des nationalen Architekten- wettbewerbs hervor.
Das Stadion, die Olympiahalle und die Schwimmhalle gruppieren sich mit dem ausgehobenen Olympiasee am Fuße des Olympiabergs. Nördlich schließt sich das Olympiazentrum mit weitläufigen Wohnanlagen (ehemaliges Olympisches Dorf), einer Laden-Passage, Sportplätzen, Hochschulgebäuden und einer Sportklinik an.
Von der Plattform des 290 m hohen Fernsehturms bietet sich dem Besucher ein beeindruckendes Panorama.

Die Gesamtanlage und die meisten Sportstätten wurden von dem Architektenbüro Günther Behnisch & Partner in Zusammenarbeit mit Jürgen Joedicke entworfen und von 1968 bis 1972 erbaut.
Für die Sportstätten konstruierte Frei Otto ein zwischen Masten aufgespanntes Zeltdach, das nicht nur in gestalterischer, sondern auch in technischer Hinsicht eine Pionierleistung darstellte – und damit zum Wahrzeichen des Olympiaparks avancierte.
Ein insgesamt 75.000 qm umfassendes Netzdach aus Acrylglasplatten verbindet das Olympiastadion, die Olympiahalle und die Schwimmhalle miteinander. Das Stadion selbst ist als offenes Amphitheater konzipiert, dessen Osttribüne in die Geländeaufschüttung einmodelliert ist.

Leichtigkeit, die Einheit von Landschaft und Architektur sowie die Möglichkeit, die Anlagen auch nach den Spielen auf Dauer sinnvoll zu nutzen – dies waren einige der Leitmotive der Olympischen Spiele 1972, die hier auf überzeugende Art umgesetzt wurden:
Der Münchener Olympiapark hat sich zu einem beliebten Veranstaltungs- und Freizeitzentrum entwickelt und steht darüber hinaus in seiner einmaligen architektonischen Gestaltung seit 1997 unter Denkmalschutz.

Für das ehemalige Oberwiesenfeld hat eine neue Zeit begonnen: Was bedeutet es für den Park, wenn ein neues Fußballstadion in München-Fröttmaning entsteht?
Die Zukunft des Olympiastadions, immerhin die Endspiel-Arena der WM 1974 und der EM 1988, ist ungewiss.
Im August 2002 wird das Olympiastadion – als Ort der Leichtathletik-Europameisterschaften – jedenfalls gut gefüllt sein…cs

Weitere Informationen:

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