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Kleine Olympiahalle, Muenchen

Themen
Kleine Olympiahalle, Muenchen

Architekten:
Auer+Weber+Assoziierte, München

Lichtplanung: 
Pfarré Lighting Design, München

Projekt

Die neue Kleine Olympiahalle der Architekten Auer+Weber+Assoziierte, München bietet mit einer Kapazität von 3600 Plätzen den Rahmen für Veranstaltungen, für die die „alte“ Olympiahalle (mit 15.000 Plätzen) zu groß ist. Sportevents sind ebenso möglich wie kleinere Konzerte oder Firmenpräsentationen. Eingebettet in einen neu gestalteten Rasenhügel, fügt sich der Entwurf harmonisch und unauffällig in den Olympiapark ein. Die Lichtplaner von Pfarré Lighting Design, München wurden früh in den Planungsprozess integriert und für die Aussenbeleuchtung sowie die Beleuchtung der öffentlichen Bereiche (ohne Halle) beauftragt (Leistungsphasen 1-9).

Lichtkonzept
Über den sanft geschwungenen Geländeeinschnitt führen zwei großzügigeTreppen zum Haupteingang der Halle. In enger Zusammenarbeit mit den Architekten wurde die beidseits verlaufende Attika zur Aufnahme von durchgehenden Lichtlinien entwickelt. Diese Profile (Leuchtstoff T5, dimmbar) zeichnen mit Licht markant den Einschnitt nach und führen die Besucher zum Eingang. Durch die Dimmbarkeit der Beleuchtung kann bereits im Aussenraum individuell auf unterschiedliche Veranstaltungen reagiert werden.

Das Konzept der Architekten sah vor, das Interior nüchtern und neutral zugestalten. Sichtbeton und schwarzer Estrich prägen die Atmosphäre. Die Lichtgestaltung reagierte hierauf mit einer einfachen, aber sehr wirkungsvollen Lösung. Für beide Foyers (oben und unten) wurde ein Lichtsystem entworfen, das den Besucher mit einer gewissen Strenge empfängt. Beide Foyers können (auch einzeln) für Veranstaltungen genutzt und gebucht werden. Parallel zum Einschnitt im Aussenbereich angeordnet, schweben hochglänzend polierte Aluminiumprofile im Raum (Leuchtstoff T5, dimmbar). In GK- Gräben versenkte Lichtleisten beleuchtendie Garderoben, deren Counter blendfrei durch versteckt platzierte Richtstrahler (Halogen) illuminiert werden.

Während der Besucher die Haupttreppe zum unteren Foyer (und zu den Halleneingängen) hinuntergeht, zeigt sich eine immer freier werdende Anordnung der schwebenden Lichtprofile, bis sich das Konzept schräg abgependelter, sich kreuzender Linien im unteren Foyer in seiner gesamten Kraft offenbart. Die hochglänzende Oberfläche der Profile spiegelt die Umgebung und verändert sich je nach Standort des Betrachters. Diese Wirkung lässt die Profile (auch am Tag) sehr leicht, fast entmaterislisiert erscheinen.

Die Lichtprofile wurden speziell für das Projekt angefertigt. Ein System aus RGB Wandflutern (T5) bietet die Möglichkeit, die Stirnwand des unteren Foyers in verschiedene Farben zu tauchen. Auch die Reflexionen dieser „Farbwand“ werden in den hochglänzenden Profiloberflächen sichtbar. Dieser (geplante) Effekt überspielt bewusst die Nüchternheit der Architektur und unterstützt das großzügige Licht-und Raumerlebnis.

Mit der hohen Wirtschaftlichkeit der T5-Lampen (die mit einer Maximallast von 80% betrieben werden) wurde in der kleinen Olympiahalle eine kostengünstige und effiziente Lichtplanung umgesetzt. Der Energieverbrauch liegt bei lediglich 6,96 W/qm. Die geringe Anzahl verschiedener Leuchtmittel reduziert denAufwand für die Lagerhaltung. Über eine DALI Lichtsteuerung (2 Tableaus;Garderobe und Hallenregie) können voreingestellte Szenen abgerufen undindividuelle Settings, passend zur jeweiligen Veranstaltung, umgesetzt werden.

Weitere Informationen:

Kleine Olympiahalle, Muenchen

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