Das Hauptziel von inHaus2 ist die zukunftsorientierte Entwicklung und Markteinführung von neuartigen, intelligenten Raum- und Gebäudesystemen zur Steigerung der Gesamtattraktivität einer Nutzimmobilie. Diese Lösungen sollen den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks unterstützen und verbessern. Das Forschungsinstitut versucht, dies durch eine Optimierung der Betriebsprozesse von der Planung, über den Bau und den Betrieb bis hin zum Facility Management zu erreichen.
Für die Erweiterung des Innovationszentrums durch die inHaus2 Forschungsanlage für Nutzimmobilien haben sich neun Fraunhofer Institute unter Leitung des Duisburger Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme zusammengeschlossen. Bei der Entwicklung neuer technischer Systemlösungen für den Nutzimmobilienbereich steht vor allem deren nutzbringende Anwendung im Vordergrund. Baubeginn für die inHaus2 Forschungsanlage war am 23. März 2007, der Fertigstellungstermin ist für Juni 2008 geplant. Sie entsteht auf einem etwa 8.000 Quadratmeter großen Gelände in direkter Nachbarschaft zur inHaus1 Anlage, in der die Partner seit 2001 in vielen Innovationsprojekten neue Lösungen für Wohnimmobilien entwickelt und getestet haben. Die inHaus2 Anlage wird mit 3.500 Quadratmetern Nutzfläche erheblich größer ausfallen als das auf 250 Quadratmeter ausgelegte inHaus1.
Die Xella Gruppe hat dazu für die nächsten fünf Jahre mit der Fraunhofer-Gesellschaft eine Forschungs-Road-Map vereinbart. Einer der Schwerpunkte liegt in der Erweiterung der Funktionalitäten von Baustoffen unter anderem hinsichtlich einer optimierten Wärmedämmung bei gleichzeitiger Verbesserung der statischen Leistung – angesichts der aktuellen Klimadiskussion und der notwendigen Kohlendioxid-Reduktion eine wichtige Aufgabe. Ein zweiter Themenaspekt besteht in der Erforschung von ökologischen Bauprodukten, die die Wohngesundheit und die Behaglichkeit für die Nutzer einer Immobilie verbessern können. Dazu zählt auch der Schutz der Bewohner vor schädlichen Umwelteinflüssen. Darüber hinaus sieht die Initiative Langzeitforschungen vor, beispielsweise bei der Verwendung von Hohlraumböden. Ein Großteil der inHaus2 Räume ist mit Fermacell Hohlbodenelementen vom Typ MAXifloor ausgestattet, die aus nichtbrennbaren Gipsfaser-Platten bestehen.
Gefördert vom NRW-Ministerium für Innovation und Wissenschaft, Forschung und Technologie, der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Fraunhofer Zentrale, sollen in der inHaus2 Forschungsanlage intelligente Raum- und Gebäudesysteme beispielsweise für neuartige Pflegeheime, Krankenhäuser, Büros oder Hotels entstehen. Das inHaus Innovationszentrum wird dadurch zu einem europaweit einzigartigen Standort für die anwendungsorientierte Forschung auf diesem Gebiet.
Weitere Informationen: