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Feuchteschäden mit Gespür beheben

Sanierung einer Kirche in Memmingen
Feuchteschäden mit Gespür beheben

Eine denkmalgeschützte Kirche in Memmingen wies erhebliche Schäden durch aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk auf. Die zuständige Architektin entschied sich nach eingehender Untersuchung u.a. für die Anwendung eines Sanierputzes, der die Abtrocknung verbessert und trotzdem einen schnellen Salztransport an die Putzoberfläche verhindert.

Bei der Sanierung von feuchte-geschädigtem Mauerwerk kommt es immer darauf an, dass den Ursachen gründlich nachgegangen wird. Erst wenn kein weiteres Wasser ins Mauerwerk dringt, kann von einer gelungenen Arbeit gesprochen werden. Die einschlägigen Richtlinien und Normen bieten eine Richtschnur, an denen man sich zu orientieren hat, um ein Gebäude „auf den neuesten Stand“ zu bringen. Aber was passiert, wenn dies gar nicht gewünscht wird? Im Bereich der Denkmalpflege kommt es nicht immer darauf an, das Mögliche umzusetzen, sondern meist nur darauf, das Notwendigste durchzuführen. Aber wo liegt die Grenze?

Im denkmalpflegerischen Bereich verschwimmen für den Planer die Grenzen, die ihm die Normen in seiner üblichen Tätigkeit setzen. Steht die Rekonstruktion mit den ursprünglich verwendeten Materialien im Vordergrund, bleibt kein Spielraum, wenn es um die Umsetzung der Arbeiten geht. Ob diese dann aber auch die gewünschten langfristigen Ergebnisse erzielen und nicht nur eine kurzfristige Ausbesserung darstellen, bleibt bei Schäden durch Wasser und Salz anzuzweifeln. Ein Kalkputz, der durch seine hohe Kapillarität das im Wasser gelöste Salz sehr schnell aufnimmt, ist nicht in der Lage, diesem Angriff lange Stand zu halten. Aus diesem Grund aber generell auf Kalkputze zu verzichten oder immer akzeptieren, dass die sanierte Fläche schon nach wenigen Monaten die ersten Feuchteränder zeigen? Hier kann es keine eindeutige Aussage geben, da die Anforderungen, die ein Denkmal und die Denkmalpflege an den Planer stellen, stets variieren können. Eine intensive Zusammenarbeit zwischen dem Planer und dem zuständigen Denkmalpfleger ist deshalb unumgänglich.

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Sanierung einer Kirche in Memmingen

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