Wer sich im niederländischen Groningen auf den Weg zur Steuerbehörde oder dem Amt zur Studienkreditvergabe macht, wird in einer außergewöhnlichen und freundlichen Atmosphäre empfangen. Die neue Unterkunft der beiden Regierungsämter sollte nichts mit staubigen und tristen Klischees zu tun haben, die manch einer mit großen Bürokomplexen und insbesondere Behörden verknüpft. Dieses Ziel setzte das Architekturbüro UN Studio aus Amsterdam bemerkenswert um. Schon von außen zeigt sich das fast 100 m lange Bürogebäude in asymmetrischer Gestalt, aus der sich zwei Bürotürme erstrecken – einer über zwölf, der andere über 25 Geschosse.
Das zunächst verspielt anmutende Gebäude ist bis ins letzte Detail durchdacht. Die geschwungene Form der Fassade ging aus intensiven Sonnen und Wind-Studien hervor. Dadurch integriert sich das komplette Gebäude mit seinen Terrassen und abgerundeten Ecken in den angrenzenden Stadtgarten „Sterrenbos“.
Im Inneren setzt sich der Eindruck fort. Gemeinsam mit dem Amsterdamer Studio Linse wurde hier eine nachhaltige Arbeitsumgebung geplant und umgesetzt. Weniger Materialien, weniger Energiekosten und viel natürliches Tageslicht lautete der Anspruch.
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