Gleich mit ihrem ersten Hochhaus errichteten die Architekten Kohn, Pedersen und Fox ein Wahrzeichen für die Stadt. Direkt an einer Biegung des Chicago River gelegen, fällt das Gebäude dem Betrachter sofort ins Auge. Entgegen dem sonst rechtwinkligen Rasternetz von Chicago, ist das dreieckige Restgrundstück auf der einen Seite geradlinig und krümmt sich auf der anderen Seite sanft zur Flusslandschaft. Das 36 geschossige Bürogebäude nimmt die Form des Grundstücks auf, indem es durch zwei entgegengesetzte Fassaden auf die Umgebung reagiert. Die erste Fassade ist geradlinig und wendet sich der Stadt zu, während sich die gebogene Fassade der Geometrie des Flusses anpasst. Weitere Aufmerksamkeit erregt ein im oberen Bereich inszenierter Schnittpunkt zwischen gerader Fläche und Wölbung. Die Wölbung aus spiegelnd grünem Glas reflektiert die Silhouette der umliegenden Häuser und gibt ein wenig von der Ruhe der Flusslandschaft wider. Am Boden sorgt eine Basis aus Granit und Marmor für die Massivität des Hochhauses und bietet der darüberliegenden Glasfassade den nötigen Halt. Horizontalverstrebungen im Abstand von 1,80 Metern verstärken die Konstruktion der Vorhangfassade und geben dem Gebäude ein gestreiftes Aussehen. Weitere Details sind entlang der gezackten Südost-Fassade die achteckigen schwarzen Säulen und die runden Lüftungsklappen, die man auch in späteren KPF-Gebäuden wiederfindet. ps
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