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Wohnen mit scharf!

Wohngebäude
Wohnen mit scharf!

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Das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof im 2. Bezirk  ist momentan eines der größten innerstädtischen Entwicklungsgebiete der Stadt Wien. Hier entsteht auf einer Konversionsfläche (ehemaliger Nordbahnhof) ein neuer, zukunftsweisender Stadtteil.

Das vom Büro SUPERBLOCK geplante Wohngebäude ist Bestandteil des Projektes mit dem Titel Wohnen mit alles!, das im Frühjahr 2010 – im Zuge eines Bauträgerwettbewerbs – aus der Kooperation des Bauträgers SCHWARZATAL mit zwei Architekturbüros und einer Wohngruppe entstanden ist. Das Ziel des Wettbewerbs bestand darin interkulturelles Wohnen zu fördern und dem interethnischen Zusammenleben Raum zu geben. Der von SUPERBLOCK gestaltete Bauteil – Wohnen mit scharf! bietet geförderten Mietwohnungen Platz, während der von einszueins Architektur geplante Bauteil – Wohnen mit uns! – als Wohnheim für den Verein Wohnprojekt Wien konzipiert ist. Wohnen mit scharf! ist ein beispielhaftes Wohnprojekt, das neben der skulpturalen architektonischen Qualität vor allem auch die individuelle Nutzung über Generationen hinweg in den Mittelpunkt der Planung stellt.

Die beiden 8-geschoßigen Baukörper von Wohnen mit alles! sind entlang der Baublockgrenzen des Eckgrundstückes positioniert und schaffen damit nach Außen eine klare räumliche Definition des umgebenden Straßen- und Stadtraums. Nach Innen entsteht ein großflächiger Freiraum, der zur gemeinschaftlichen Gestaltung offen steht und Raum für Begegnung der Bewohner beider Bauteile schafft. Zwischen den beiden Häusern entsteht ein Platz, der als Bindeglied zwischen den beiden Wohngebäuden fungiert und Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten bietet.

Die weiträumige Aufständerung der Wohngeschoße generiert das charakteristische Erscheinungsbild eines schwebenden Baukörpers und ermöglicht eine weitgehend öffentliche Nutzung der Erdgeschoßzone, was den urbanen Charakter des Quartiers bestärkt. Die so entstehenden, teilweise zweigeschossigen Bereiche – im Nordosten wird ein Freibereich für Jugendliche geschaffen, im Südosten nimmt ein Café die gesamte Front ein – heben sich zusätzlich durch eine kräftige Farbgebung ab, die wiederum bei weiteren Einschnitten im Bereich des Stiegenhauses und der Dachgeschoße wiederholt wird.

Die 51 supergeförderten Wohnungen selbst sind dahingehend konzipiert, ein breit gefächertes Bevölkerungsspektrum unterzubringen. Bewohner haben unterschiedlichste Bedürfnisse, die Wohnräume sind dementsprechend vielfältig dimensioniert (50 bis 120 m2 Wohnfläche) und variabel bespielbar. Somit lassen es die Wohnungen zu, ihre Bewohner in verschiedenste Lebensumstände zu begleiten und kompatibel zu bleiben – von neuen Familienmitgliedern bis hin zur Arbeit von Zuhause. Die günstigen Bedingungen der Superförderung erlauben es, verschiedene Einkommensgruppen zu erreichen. Insbesondere soll auch durch die niedrigen Eigenmittelkosten der geförderten Wohnungen der Einzug junger Menschen oder Neu-WienerInnen begünstigt werden – die Förderung von  interkulturellem Wohnen war Zielsetzung des Wettbewerbs.

Während sich in den unteren Etagen Geschoßwohnungen entlang einer natürlich belichteten Gangerschließung ansiedeln, erstrecken sich über die beiden oberen Stockwerke Maisonettewohnungen, die von außen an Hand zweigeschossiger Verglasungen ablesbar werden.  Sämtliche Wohneinheiten verfügen über großzügig dimensionierte Balkone, deren Betonplatten seitlich zur Brüstung oder gar Überdachung weitergezogen werden. Die skulpturale Gestaltung der Balkone im Zusammenspiel mit den farblich akzentuierten Einschnitten in die ansonsten kompakte Kubatur, bilden den speziellen Wiedererkennungswert des Gebäudes, der eine Identifizierung der Bewohner mit Ihrem Zuhause zulässt.

Das Wohnhaus ist mit einem hohen ökologischen Standard ausgestattet; es wurde als Niedrigstenergiehaus mit kontrollierter Wohnraumlüftung und Photovoltaikanlage auf dem Dach errichtet. Auf der gemeinschaftlichen Dachterrasse kann man einen Panoramablick auf Wien samt seiner Sehenswürdigkeiten genießen.


Standort: Wien
Land: Österreich
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