Das 1999 entstandene und in einem Industriekomplex vom Anfang des 20. Jahrhunderts untergebrachte Museum für Gegenwartskunst der Stadt Rom wurde von der französischen Architektin Odile Decq um 10 000 m² erweitert.
Ein blutrotes Auditorium mitten im Foyerbereich beherrscht den von schwarzen Wänden begrenzten Raum, der sich bis ganz ins Innere des bestehenden Gebäudes hinein entwickelt. Die Art, wie sich im Museum Stahlkonstruktionen, technizistische Details, Glas, die Farben Schwarz, Rot und Weiß selbst feiern erinnert an barocke Rauminszenierungen und bildet zusammen mit dem wechselnden Lichteinfall einen spannungsreichen Rahmen für die Kunstwerke. Die schwebenden Laufstege und die Terrassenlandschaft mit ihren schiefen Ebenen wirken auf den Besucher destabilisierend, ermöglichen aber Rundgänge auf unterschiedlichen Wegen, um den Kunstraum zu erforschen.
Strasse: Via Nizza
PLZ: 00198
Ort: Roma (I)
Land: Italien
Architekt: Odile Decq Benoît Cornette
Baujahr: Dezember 2010