„Die besondere Herausforderung bei diesem Projekt war die außergewöhnliche Lage der Baustelle und die damit verbundene Planung und Organisation“, kommentiert Robert Kärstedt von der Josef Gröschl GmbH die Bodenrenovierung auf der Zugspitze. Für Personen ist die Umweltforschungsstation ganzjährig über Seilbahnen zugänglich, Materialtransporte erfolgen über die Zahnradbahn. „Die Logistik spielte eine entscheidende Rolle“, so Kärstedt.
Renovierung mit höchsten Logistikanforderungen
Alle Baustoffe und Werkzeuge für die Bodenarbeiten mussten zuvor genau berechnet und sorgfältig verpackt werden. Wegen des engen Zeitfensters erfolgte der Bodenaufbau und das Verlegen des Vinylbelags auf der Station an nur zwei Tagen. „Spannend waren auch die Wettereinflüsse, denn wir hatten sehr viel Schnee zu dieser Zeit, da braucht man etwas Erfahrung und verlässliche Werkstoffe“, so der Fußbodenexperte. Die Materialien mussten nicht nur den starken Temperaturschwankungen trotzen, sie waren auch extremer Sonneneinstrahlung und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Auch erforderten die nur 3 mm dicken Planken des Designbelags einen perfekt vorbereiteten Untergrund ohne Unebenheiten.
Wettererprobt: verlässliche Werkstoffe für den Bodenaufbau
Nach dem gründlichen Schleifen und Absaugen des Flächenhohlraumbodens trugen die Bodenleger zur Untergrundvorbereitung die Dispersionsgrundierung Uzin PE 360 Plus auf. Sie dient als Haftbrücke zur nachfolgenden Spachtelmasse. Hier entschieden sich die Verleger für die hochvergütete Premium-Zementspachtelmasse Uzin NC 170 LevelStar, die sich durch einen ausgezeichneten Verlauf, eine sehr homogene und einheitliche Oberflächenoptik und eine beschleunigte Abbindung auszeichnet. Ein Vorteil, denn schließlich fuhr die letzte Gondel für die Bodenleger pünktlich um 16.15 Uhr ins Tal. Bei der Verlegung des Designbelags kam der lösemittelfreie Dispersionsklebstoff Uzin KE 66 zum Einsatz. Der faserarmierte Nass-Klebstoff trägt zum wohngesunden Raumklima bei, denn er ist sehr emissionsarm und besitzt – ebenso wie Grundierung und Spachtelmasse – die Umweltzeichen Emicode EC1 Plus und Der Blaue Engel.
Gelungene Sanierung bei ungewöhnlichen Bedingungen
Dem eingespielten Team von Fußboden Gröschl ist es damit gelungen, das Verlege-Projekt auf 2.650 Höhenmetern trotz der ungewöhnlichen Rahmenbedingungen und den hohen klimatischen Anforderungen mit großer Sorgfalt und Perfektion umzusetzen. Das Schneefernerhaus bietet seit dem Umbau vom Hotel zur Umweltforschungsstation Ende der 1990er-Jahre Universitäten wie der TU München, der LMU München und der Universität Augsburg sowie Unternehmen und außeruniversitären Forschungsinstituten wie Fraunhofer und Max-Planck eine gemeinsame Plattform für Höhen-, Klima und Umweltforschung im Hochgebirge. Neben Labors, Messterrassen, Konferenz- und Büroflächen stehen Forschern und Studenten aus aller Welt auch Übernachtungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung.
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