Firmen im Artikel
Effektive Trittschalldämmung mit leichten Cemwood Ausgleichsschüttungen. Diese Ausgangssituation ist bekannt: Die neue Deckenkonstruktion soll leicht sein und zugleich besonders gut gegen Trittschall schützen. „Bekanntlich nimmt die Schalldämmung in der Regel mit zunehmender Masse zu. Als scheinbares Patentrezept werden dann bei Fußbodenaufbauten häufig schwere Ausgleichsschüttungen wie beispielsweise Splitt gewählt“, erklärt Karsten Schrang, Leiter Forschung und Entwicklung der Cemwood GmbH. „Aufgrund der geringen dynamischen Steifigkeit sind jedoch leichte Trockenschüttungen aus mineralisierten Holzspänen die bessere Wahl.“
Wieviel Schallenergie von einem Baustoff absorbiert werden kann, hängt vom jeweiligen Bauteil ab.
Bei einschaligen Bauteilen wie Wände oder Decken aus Ziegel oder Beton kommt es in der Tat auf die Masse an: je mehr Masse, um so besser die Schalldämmung. Bei mehrschaligen Baukonstruktionen wie zum Beispiel bei Fußbodenaufbauten ist dagegen eine geringe dynamische Steifigkeit entscheidend. Hier kommt das sogenannte Masse-Feder-Masse Prinzip zum Tragen: Bauteilschichten, die über federnde Zwischenschichten entkoppelt sind, sind besonders wirksam gegen Trittschall. So lassen sich mit leichten Konstruktionen nachweislich bessere Schalldämmwerte erreichen als mit Bauteilen mit einer höheren Masse.
Niedrige Eigenfrequenz – bessere Schalldämmung
„Dies lässt sich mit einer Eigenfrequenzberechnung des Gesamtaufbaus bewerten. Dabei gilt: Je niedriger die Eigenfrequenz, desto besser die Trittschalldämmung“, erläutert Schrang. Vergleichsrechnungen zeigen, dass schwere Ausgleichsschüttungen zum Teil deutlich höhere Eigenfrequenzen eines Aufbaus ausweisen. So ergibt die Berechnung für einen Fußbodenaufbau mit Trockenestrich und einer leichten Ausgleichsschüttung von Cemwood eine Eigenfrequenz von 166 Hertz. Der gleiche Aufbau mit einer schweren Schüttung aus Split erreicht nur 220 Hertz. Bei einem Fußbodenaufbau mit Nassestrich und einer Schüttung von Cemwood sinkt die Eigenfrequenz sogar auf 132 Hertz im Vergleich zur schweren Schüttung mit 182 Hertz.
Dabei geht die Verwendung einer leichten Ausgleichsschüttung nicht einher mit einer geringeren Stabilität. Im Gegenteil: Cemwood Schüttungen sind extrem setzungssicher und lagestabil. Im eingebauten Zustand sind sie stabil wie eine gebundene Form. Dennoch verleiht vor allem der Ausgangsstoff Holz der Trockenschüttung eine dynamische Steifigkeit von weniger als 40 MN/m2 bei einer Schütthöhe von 100 mm.
Cemwood hat zum Thema Schallschutz einen Flyer mit weitergehenden Informationen entwickelt, der per Mail über info@cemwood.de angefordert werden kann.
Intelligente Fußbodensysteme für den Denkmalschutz – CEMWOOD auf der Denkmal 2020
Mehr arcguide Beiträge zum Thema
Dämmen »