Definition
Die Präsentation von Projekten kann mit unterschiedlichen Mediatechniken erfolgen. Zu berücksichtigen ist, dass für verschiedene Formate und Medien unterschiedlich mit Bild- und Textinformationen umzugehen ist. Während in Printmedien Raum für ausführliche Textinformationen gegeben ist, sind Texte in Beamerpräsentationen und im Internet i.d.R. relativ kurz zu fassen. Gleiches gilt für den Umgang mit Grafiken. Hier ist bei Bildschirmpräsentationen i.d.R. ein anderer, schematischer Abstraktionsgrad zu entwickeln als bei detaillierten Druckgrafiken. Auch können andere mediale Techniken wie z.B. Filme oder Web-Live-Cams eingebunden werden.
Architekten und Projektpräsentation
Gute Präsentationen können ein Wettbewerbsvorteil sein, wenn es darum geht, verstanden zu werden. Dies gilt sowohl für das Planlayout, als auch für gut gestaltete Beamerpräsentationen. Einerseits ist die Kraft der Bilder nicht zu unterschätzen, andererseits ist zu berücksichtigen, dass gerade Plandarstellungen für viele Bauherren und Laien schwer zu lesen und zu verstehen sind. Deshalb macht es Sinn, komplexe Sachverhalte in Einzelaspekte aufzulösen und in einfachen Piktogrammen darzustellen. Neben der bildlichen Darstellung in Form von Fotos, Plänen, Visualisierungen oder Filmen bleibt das dreidimensionale, anfassbare Architekturmodell weiterhin von elementarer Bedeutung in der Kommunikation mit Bauherren und Entscheidergremien.
Auf Textebene ist neben einem Erläuterungsbericht eine Bautafel immer nützlich mit wesentlichen Angaben z.B. zu Bauvolumen, Bauzeiten, beteiligten Partnern, eingesetzten Materialien, Energiekennzahlen, ökologischen Aspekten und weiteren Daten und Fakten.
Autor: Johannes Brochheuser
© AMM Architektur Media Management
Literaturempfehlung
Projekte präsentieren, Hedwig Kellner, ISBN-10: 3446220933
Adobe Photoshop CS5, Markus Wäger, ISBN-10: 383621590X
Visualisieren, Präsentieren, Moderieren, Josef W. Seifert, ISBN-10: 3930799006