Schillerndes Ostasien
In Sachen Architektur befindet sich Japan seit langem auf Augenhöhe mit dem Westen. Nun machen auch die Nachbarländer von sich reden. Das veranlasste das Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien dazu, das heutige Bauen in China, Japan, Südkorea und Taiwan in einem grossen Überblick zu präsentieren. Entstanden ist eine mit viel Information gespickte Schau, die unter dem Titel «Eastern Promises» international bekannte Büros wie Amateur Architecture Studio, Sou Fujimoto oder Sanaa mit weniger bekannten Namen zusammenbringt. Anhand architektonischer und städtebaulicher Lösungen, «die soziales Bewusstsein, ökologische Strategien und künstlerische Praktiken auf neuartige Weise miteinander verknüpfen», will sie «das Versprechen einer zukunftsweisenden Architektur» aufzeigen. Dabei bemühen sich die Kuratoren Christian Teckert und Andreas Fogarasi um eine kritische Revision klischeehafter Bilder der «zeitgenössischen Architektur und Raumproduktion in Ostasien».