»Rhythm & Bauhaus« – findet im Rahmen der Ausstellung »Von Arts and Crafts zum Bauhaus. Kunst und Design – eine neue Einheit!« statt.
Der Tanz und die Bauhausbühne: Ein Projekt, das von 1923-1929 von Oskar Schlemmer, dem Leiter der Bühnenwerkstatt, inspiriert und umgesetzt wurde. Schon sein „Triadisches Ballett“ von 1922 ist stark von geometrischen Formen und dem abstraktem Spiel mit Farbe, Licht und Bewegung inspiriert gewesen. In den Bauhaustänzen setzte er diese Arbeit mit den Studenten fort. Es entstanden Projekte wie „Gestentanz“, „Tanz im Glas“, „Stäbetanz“ u.a. Die Musik war schon in Weimar wichtiger Teil des Bauhaus. Konzerte mit Barockmusik standen in der ersten Zeit im Zentrum, später wandelte sich das Interesse hin zu zeitgenössischer Musik z.B. von Stravinsky, Busoni oder Debussy. Parallel entwickelte sich aber auch die schuleigene Bauhauskapelle, die mit Jazz und folkloristischer Musik die legendären und oft opulenten Bauhausfeste begleite.
Der Abend im Bröhan-Museum greift diese verschiedenen Ansätze von Tanz und Musik am Bauhaus auf. Im Sinne Oskar Schlemmers agieren die Tänzerinnen als mechanische wie auch menschliche Figuren im Raum. Die Musik unterstützt in mal strenger und mal spielerischer Weise diese Verarbeitung der Ideen des Bauhaus. Mit den Rhythmen und Harmonien der Chaconne (Bach/Busoni) als klar konstruierter Musik und der sehr entrückt wirkenden Pavane von Ravel entsteht ein konzentrierter Abend von Bewegung, Raum und Musik.
18–19:30 Uhr:
Livespeaker in der Ausstellung „Von Arts and Crafts zum Bauhaus. Kunst und Design – eine neue Einheit!“
19:30–20 Uhr:
Bauhaus-Bar
20–20:45 Uhr:
Bauhaus-Choreographien zur Musik von Bach/Busoni, Ravel und Couperin
Choreographie und Tanz: ALESSANDRA LOLA AGOSTINI, YVONNE LEPPIN und ELENA DRAGONETTI
Klavier: CAMILLE PHELEP
Wo: Bröhan Museum, Berlin
Wann: 21.03.2019 ab 18 h