WOS 8 ist eine Wärmetauscherstation für 11.000 Wohnungen in Leidsche Rijn, der neuesten Stadterweiterung von Utrecht. Aus wirtschaftlichen Gründen und aufgrund der streng zonierten Grundstücksaufteilungen musste sich das Gebäude auf ein Minimum beschränken.
Der Auftraggeber wollte lediglich eine Haut, die das funktionale Rohrleitungssystem verhüllt. Die hat er dann auch bekommen: Eine Membran aus Polyurethan – ursprünglich als Fahrbahnbelag für Parkdecks entwickelt – widerstandsfähig, dehnbar, wasserdicht und umweltresistent. Aufgetragen wird das Material ganz einfach durch Sprühen oder mit dem Farbroller. Die schwarze Haut verwandelt das Gebäude in einen schwarzen Monolith, der nicht mehr über die klassische Trennung der Architektur in Wand, Dach und Boden definiert wird.
Da das Gebäude unbeaufsichtigt ist und nur dreimal täglich zum Kontrollieren und Ablesen betreten wird, ist es stark vom Vandalismus bedroht. Statt der Verwendung hoher Zäune zum Schutz vor jugendlichen Vandalen wird das Gebäude nun selbst Teil der Jugendkultur. Das einzige Fenster im Gebäude wird zum Basketballfenster, auf das Zielen erlaubt ist, unter der Polyurethan-Haut sind Klettergriffe eingebaut, die wie Zeichen einer überdimensionalen Blindenschrift auf der Fassade erscheinen und dem neuen Volkssport Nr. 1 in den Niederlanden Rechnung tragen.
WOS 8 – platziert in einer malerischen Idylle zwischen Bauernhöfen, Kuhweiden und Bäumen – bietet auch Platz für Mauersegler, Meisen und Fledermäuse. Auf Gesimshöhe wurden Nistkästen und Aushöhlungen eingebettet. Susanne Günther
Der Auftraggeber wollte lediglich eine Haut, die das funktionale Rohrleitungssystem verhüllt. Die hat er dann auch bekommen: Eine Membran aus Polyurethan – ursprünglich als Fahrbahnbelag für Parkdecks entwickelt – widerstandsfähig, dehnbar, wasserdicht und umweltresistent. Aufgetragen wird das Material ganz einfach durch Sprühen oder mit dem Farbroller. Die schwarze Haut verwandelt das Gebäude in einen schwarzen Monolith, der nicht mehr über die klassische Trennung der Architektur in Wand, Dach und Boden definiert wird.
Da das Gebäude unbeaufsichtigt ist und nur dreimal täglich zum Kontrollieren und Ablesen betreten wird, ist es stark vom Vandalismus bedroht. Statt der Verwendung hoher Zäune zum Schutz vor jugendlichen Vandalen wird das Gebäude nun selbst Teil der Jugendkultur. Das einzige Fenster im Gebäude wird zum Basketballfenster, auf das Zielen erlaubt ist, unter der Polyurethan-Haut sind Klettergriffe eingebaut, die wie Zeichen einer überdimensionalen Blindenschrift auf der Fassade erscheinen und dem neuen Volkssport Nr. 1 in den Niederlanden Rechnung tragen.
WOS 8 – platziert in einer malerischen Idylle zwischen Bauernhöfen, Kuhweiden und Bäumen – bietet auch Platz für Mauersegler, Meisen und Fledermäuse. Auf Gesimshöhe wurden Nistkästen und Aushöhlungen eingebettet. Susanne Günther
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