Die Planungsgeschichte vom Architekturwettbewerb bis zur Fertigstellung zog sich mehr als 17 Jahre hin. Sparzwänge, Bürgerbegehren und der Abriss eines Nachkriegsprovisoriums begleiteten das Team um den Hamburger Architekten Prof. Jörg Friedrich (pfp Architekten) während dieser Zeit. Trotz der vielen finanziellen Einschränkungen zeigt sich der Neubau nun als markanter Kubus mit skulpturalem Innenleben.
»Zumeist zeichnet sich der Bühnenturm als Baukörper ab«, erklärt Ulf Grosse vom Büro pfp Architekten. »In Gütersloh ist das nicht so. Wir haben alle Funktionen um die Bühne herum gelegt und gestapelt, so dass der Turm fast im Gebäude verschwindet.« Möglich ist diese vertikale Konzeption, weil es sich bei der Gütersloher Spielstätte um ein Theater ohne eigenes Ensemble und Werkstätten handelt. Die künstlerische Leitung stellt ein anspruchsvolles Programm aus nationalen und internationalen Produktionen zusammen, die mit Bühnenbild, Kostümen und Schauspielensembles für ein paar Tage in der Stadt gastieren. Der Neubau bietet mit seiner Hauptbühne und einer kleineren ›
Studiobühne Raum für Sprech- und Musiktheater, große Sinfoniekonzerte finden in der benachbarten Stadthalle aus den 70er Jahren statt.
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