Die Firma igus, welche Kunststoffteile im Spritzgussverfahren herstellt, beauftragte die Architekten Grimshaw & Partner damit, für sie eine Produktionsstätte zu entwerfen und umzusetzten, die nach Inbetriebnahme noch erweiterbar und variabel nutzbar sein soll. So entstand eine Hallenkonstruktion, dessen Dach an gelben Gitterpylonen hängt. Diese Pylone sind Pendelstützen, die durch Abspannungen stabilisiert werden. Dadurch entstehen vier quadratische Einheiten mit jeweils einem begrünten Innenhof, in dessen Zentrum sich die Pylone befinden. Durch dieses modulare System konnte die variable Nutzung und die Erweiterbarkeit gegeben werden. Die Wände bestehen ebenfalls aus einem modularen System und können je nach Bedarf angepasst werden – Fenster, Türen, Tore und Belüftungsschlitze sind austauschbar. Eine umlaufende Galerie ermöglicht die Erschliessung von Büros, die als Gondeln auf Stützen stehend nach Bedarf eingesetzt werden können. Nach Norden ausgerichtete Lichtkuppeln dienen der ausreichenden Belichtung und Belüftung und schmelzen im Brandfall weg, so dass ein Hitzestau vermieden wird. (Zusammenstellung: Adrienne Quint, phase10.de)
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