Godsell House

Das Wohnhaus weist in der Wahl des Materials für die Fassade starke Übereinstimmungen mit dem Hotel St. James von Jean Nouvel auf. Ein Gitterwerk aus rostigem Stahl umhüllt den gesamten einstöckigen Kubus und läßt sich an bestimmten Stellen hydraulisch öffnen. Dabei werden einzelne Gitterelemente waagrecht nach oben geklappt und ergeben so ein Vordach. Die Fassaden werden wirkungsvoll durch die ca. 1,80 Meter breiten Elemente gegliedert.

Der Kubus hat eine Abmessung von 19 auf 8 Meter und ragt mit 5,5 Meter frei über das abfallende Gelände hinaus. Dadurch scheint der schwere Baukörper aus rostigem Stahl zu schweben. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über den offenen, transparente Wohnraum über welchem auch die Terrasse erreicht wird.

Der Innenraum des Kubus ist durch eine in Längsrichtung verlaufende Wand aufgeteilt. In dem nach Süden ausgerichteten Teil befinden sich drei miteinander verbundenen Schlafräume ein Bad und die Küchenzeile.
Ein 7 Meter langer Tisch im Essbereich verbindet den Wohnraum mit der offenen Küche. Dieser bildet nach asiatischem Vorbild den Mittelpunkt des Hauses.

Das Design für diesen Bau stammt von dem bekannten Melbourner Architekten Sean Godsell. Neben seinem Architekturbüro ist er Lehrbeauftragter am RMIT. Die Einfachheit dieses Gebäudes und der starke asiatische Einfluß sind bezeichnend für seine Architektur.