Am Westrand der Innenstadt von Gütersloh ist nach zweijähriger Bauzeit ein außergewöhnlicher Neubau entstanden, der sich aufgrund seiner Kubatur zunächst nicht als Theater zu erkennen gibt. Denn anders als klassisch strukturierte Theaterbauten, bei denen die verschiedenen Funktionen horizontal angeordnet sind, ist der mächtige Kubus vertikal organisiert. Grund dafür waren vor allem ein enger Kostenrahmen und die Beschränkungen des innerstädtischen Bauplatzes von nur ca. 100 x 150 m Fläche, auf dem auch noch Raum für einen Theaterplatz bleiben sollte. So entwickelte das Hamburger Büro PFP Architekten einen ganz neuen Bautypus: Einen „Kulturwürfel“, der in die Höhe strebt und die verschiedenen Funktionsbereiche auf einer kleinen Grundfläche vertikal übereinander schichtet. Dieses Prinzip reduziert das umbaute Raumvolumen und ermöglicht flexible Nutzungen auch außerhalb des Theaterbetriebs.
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