In den Jahren 1914 bis 1916 nach Entwürfen des Architekten Oskar Pusch begonnen, wurde der Komplex im letzten Jahrhundert bereits zweimal erweitert und unter Denkmalschutz gestellt. Nun ist der vierte Erweiterungsbau vollendet worden. Dem zentralen Baukörper liegt der Aufbau eines Buches zugrunde, das aus Umschlag, Hülle und Inhalt besteht. Dabei fungiert die Außenwandkonstruktion als Hülle, umgeben von einer silbrig-glänzenden Außenhaut, dem Umschlag. Beides umfasst den inneren Kern, der den Lesesaal, die Magazine und Ausstellungsräume des Deutschen Buch- und Schriftmuseums beherbergt.
Das Gesamtbild des Gebäudeensembles besteht aus aktueller Erweiterung sowie Altbau und Bücherturm. Jede Konstruktion ist ein Abbild ihrer Zeit. Gleichzeitig haben es die Architekten geschafft, durch die dynamisch geschwungene Bauweise des liegenden Buchs eine gestalterische Verbindung zwischen den einzelnen Baustilen herzustellen, ohne deren individuelle Ausdrucksform zu beeinträchtigen.
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