Der Federation Square befindet sich auf einem innerstädtischen Block im Herzen des Zentrums. Bezeichnend für die städtebauliche Situation an dieser Stelle war die Gleisanlage, durch die der Zugang von der City zum Flussufer und dem dahinter liegenden Parkgelände unterbrochen wurde. Es galt mit dem Projekt dieses städtebauliche Manko aufzuheben.
Mit einem aufwendigen Verfahren wurde zuerst die gesamte Anlage überdeckelt und so das Niveau für den Platz geschaffen. Höchst Anspruchsvoll wurde diese Aufgabe durch die Tatsache nicht auf die dort bestehende Gleisanlage verzichten zu können, sondern diese in das Projekt miteinzubeziehen und vor allem dabei ihren Transportverkehr nicht zu unterbrechen.
Technisch ausgeklügelt ist der Hohlraum der zwischen dem Platzniveau und der Gleisanlage entstand. Die dort vorhandene kühlere Luft wird für die Klimaanlage der darrüberliegenden Gebäudekomplexe genutzt. Durch dieses riesige Kühlaggregat können die Kosten für den Energieaufwand beim Kühlen und Heizen auf 1/10 gesenkt werden.
Mit den unregelmäßigen Gebäudevolumen wird die außergewöhnliche Silhouette des Federation Square geformt. Im Kreuzfeuer der Kritik befanden sich die Architekten mit ihrer geometrisch komplex gestalteten Fassade. Die auffällige Fassadengestaltung basiert auf einem einfachen geometrischen Grundsystem das jedoch durch die Benutzung verschiedener Materialien, Glas, Zink und Sandstein, dem Auslassungen, Versprüngen und Faltungen unregelmäßig und gewöhnungs- bedürftig erscheint.
Inhaltlich ist das neue geschaffenen Zentrum eine Synthese aus Büro, Ausstellung, Event und Treffpunkt, das von den Bewohnern und den Besuchern der Stadt gut aufgenommen wird.
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