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Erweiterung des eigenen Büros

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Erweiterung des eigenen Büros

Bei der Gestaltung der Büroräume der Architekten Nietz Prasch Sigl Tchoban Voss in den historischen Hackeschen Höfen von Berlin-Mitte galt es insbesondere, gleichzeitig der vorhandenen Baumasse wie den Ansprüchen eines funktionalen Büros gerecht zu werden. Die Vergrößerung des vorhandenen Architekturbüros im 3. OG konnte durch die Zuschaltung einer weiteren, standardmäßig als Zweispänner geplanten Fläche im 2. OG mit einer internen Verbindungstreppe realisiert werden. Der Ausbau beider Ebenen sollte auf den Altbau eingehen und gleichzeitig in Form und Materialität ansprechend und repräsentativ wirken.
Der Grundriss verzichtet größtenteils auf Innenwände, wie es sich im Großraumbürobetrieb bewährt hat.
Die Eingangssituation wird durch eine frei stehende vertäfelte Wand gebildet, hinter der sich Schubladen, eine Garderobe und der Serverraum verbergen. Der Besprechungsraum, als eingestellter Glaskubus, nimmt mit seinen leicht winkeligen Außenwänden die Bezüge des Bestandsgebäudes auf. Die Wände bestehen aus horizontal angeordneten doppelschaligen Profilbaugläsern, die einzeln auf Winkeln in einer Stahl-Aluzargenkonstruktion aufliegen. Die Innenseiten der Glaswände sind mit Profilglasschenkeln zum Aufstellen von Präsentationstafeln versehen. Großformatige raumhohe Schiebetüren aus Profilbauglas unterstreichen die Wirkung eines freien Kubus.
Die interne Verbindungstreppe fügt sich exakt in ein Deckenfeld zwischen den vorhandenen Deckenträgern ein. Sie wurde als statisch sehr anspruchsvolle Stahlschalenkonstruktion ausgeführt. Auf diese Weise wird sie dem Anspruch gerecht, eine minimale Ansichtskante so wie eine gleichermaßen spannende Untersicht zu erhalten. Die Vierkantprofile im Stufenhohlraum waren zunächst nur als Abstandshalter und Kräfteverteiler zwischen Druck- und Zugebene gedacht, in der Weiterführung der Berechnungen mussten sie jedoch auch als Träger eingerechnet werden. Die notwendige Abhängung des Zwischenpodestes wird durch ein einfaches Stahlblech erreicht, das zugleich als Brüstungselement dient.
Materialität und Beleuchtung wurden bewusst zurückhaltend und zweckmäßig formuliert: Zu einem Großteil kommen indirekt beleuchtende Neonröhren zum Einsatz. Der Besprechungsraum erhält einen Akzent durch die Folienlichtdecke.
Als Materialien werden klares, verstärktes Profilbauglas, Stahl und Aluminium, schwarz pigmentiertes MDF und Buchefurnierplatten verwendet, der Besprechungsraumboden besteht aus hartwachsversiegelter Zementspachtelmasse.
Die Treppe wurde komplett in einem Eisenglimmerfarbton lackiert, Gebrauchsspuren und Abnutzung wirken nicht störend.
Daniel Brand

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