Der Entwurf von Graber Pulver Architekten entstand in kongenialer Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Walt + Galmarini und erinnert an eine moderne Kathedrale, bei der Architektur und Tragwerk eine Einheit bilden. Auf einem homogenen Ortbetonsockel sind bis zu 34 m lange Stahlbetonstützen montiert, zwischen denen Betonkassetten befestigt sind, die die gesamte Anlagentechnik umhüllen und zu Montagezwecken entfernt werden können. Die Enden des Bauwerks – einerseits ein gedeckter Fußgängersteg, der über die Zufahrt zum Besucherzentrum führt, und andererseits die Anlieferung mit angeschlossenem Müllbunker – sind skulptural in Ortbeton gestaltet. Durch die großen Maßstabssprünge zum Gesamtvolumen wirken die 20 bis 30 cm dicken Wandscheiben des Bunkers und des Dachs über der Anlieferung dünn wie Graupappe.
Die Verfahrensingenieure TBF + Partner kombinierten im Innern drei Kraftwerke, die als Anlagenverbund zusammenwirken: Neben der Müllverwertungsanlage gibt es ein Holzheizkraftwerk und ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk
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